
Berüchtigter Verbrecherboss vor US-Gericht
José Adolfo Macías Villamar, alias "Fito", Anführer der gefürchteten ecuadorianischen Bande Los Choneros, wurde an die USA ausgeliefert. Das US-Justizministerium wirft Macías vor, massive Kokainschmuggeloperationen geleitet und politische Morde sowie Gefängnisgewalt verantwortet zu haben.
Von der Haft zur Auslieferung
Macías verbüßte eine 34-jährige Haftstrafe in Ecuador, als er letztes Jahr ausbrach. Nach einer landesweiten Fahndung und 1 Million Dollar Belohnung wurde er letzten Monat in einem unterirdischen Bunker gefasst. Sein Anwalt bestätigte die Auslieferung: Macías wird sich in einem Bundesgericht in Brooklyn wegen Drogen- und Waffenhandels für unschuldig erklären.
Schreckensherrschaft der Los Choneros
Seit den 90er Jahren verwandelten die Los Choneros Ecuador vom Touristenziel in eines der gewalttätigsten Länder Lateinamerikas. Die Bande beherrscht überfüllte Gefängnisse durch Korruption und organisiert Verbrechen von dort aus. Unter Macías' Führung seit 2020 schmuggelte das Kartell "tausende Kilo" Kokain in die USA.
Internationales Verbrechernetzwerk
Los Choneros kooperieren mit mexikanischen und kolumbianischen Kartellen und kontrollieren wichtige Drogenrouten über Ecuadors Häfen. Ihr Einfluss reicht von illegalem Bergbau bis zu Waffenhandel. Die Gewalt gipfelte im Mord am Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio 2023.
Bandengewalt in Ecuador
Ecuadors Mordrate vervierfachte sich zwischen 2021-2023 während Bandenkriege. Präsident Daniel Noboa rief nach Macías' Ausbruch einen "internen bewaffneten Konflikt" aus. Diese Auslieferung ist ein wichtiger Erfolg für Noboas Regierung.