Palästinensische Journalisten in Gaza sind extremen Risiken ausgesetzt, mit über 200 Toten seit Kriegsbeginn. Trotz Drohungen und Vorwürfen der israelischen Armee berichten sie weiter, da sie ihre Arbeit als wesentlich für die Information der Welt betrachten.

Lokale palästinensische Journalisten sind die Augen und Ohren der Welt in Gaza, da ausländische Journalisten immer noch nicht zugelassen sind. Täglich gehen sie mit kugelsicheren Westen und Helmen mit der Aufschrift 'Presse' auf die Straße, obwohl sie wissen, dass dies keine Sicherheit garantiert. Seit Beginn des Krieges wurden in Gaza über 200 Journalisten getötet.
Kürzlich veröffentlichte die israelische Armee eine 'Todesliste' von Gazaner Journalisten, die angeblich mit Hamas zusammenarbeiten, basierend auf nicht überprüfbaren Dokumenten. Hossam Shabat, einer der Journalisten auf der Liste, bestritt die Vorwürfe, wurde aber später von Israel getötet.
Hind Khoudary, eine Journalistin, die für Al Jazeera arbeitet, teilte Drohungen gegen sie in den sozialen Medien und forderte ihre Follower auf, die Beweise zu sichern. Sie erkennt die Gefahr an, weigert sich aber, mit der Berichterstattung aufzuhören: 'Wenn alle Journalisten in Gaza aufhören, wer wird der Welt dann sagen, was hier passiert? Unsere Stimme ist unsere einzige Waffe.'