
Entweihung am Triumphbogen löst nationale Empörung aus
Ein 47-jähriger Mann erhielt eine dreimonatige Bewährungsstrafe, weil er seine Zigarette an der ewigen Flamme des Pariser Triumphbogens angezündet hatte. Der Vorfall ereignete sich am Montagabend am Grabmal des unbekannten Soldaten, wo ein nicht identifizierter Weltkriegssoldat unter der ewigen Flamme zur Ehre gefallener französischer Soldaten ruht.
Virales Video zeigt respektlose Tat
Überwachungsaufnahmen zeigten, wie Hakim H. sich vor dem Denkmal hockte, um seine Zigarette anzuzünden. Das Video verbreitete sich rasch online und löste breite Empörung in der französischen Gesellschaft aus. Der französische Veteranenminister verurteilte die Tat als "Beleidigung der Gefallenen, unserer Geschichte und unseres Landes".
Rechtliche und aufenthaltsrechtliche Folgen
Während seines Schnellverfahrens bezeichnete der marokkanische Staatsbürger seine Tat als "Dummheit des Jahrhunderts" und führte sie auf Alkohol- und Medikamenteneinfluss zurück. Innenminister Gerald Darmanin kündigte an, Hakims Aufenthaltserlaubnis (gültig bis Oktober 2025) widerrufen zu wollen. Die Bewährungsstrafe spiegelt den strengen Schutz französischer Gedenkstätten wider.