
Neue Forschung zu Staatlichen Digitalwährungen
Wirtschaftswissenschaftler veröffentlichten heute eine umfassende Studie zu digitalen Zentralbankwährungen (CBDC), die Nutzen und Risiken analysiert. Die Forschung erscheint, während über 130 Länder (98% des globalen BIP) CBDC-Implementierungen prüfen.
Was Sind CBDC?
CBDC sind digitale Versionen nationaler Währungen, ausgegeben von Zentralbanken. Im Gegensatz zu Kryptowährungen behalten sie die zentrale Kontrolle. Die Studie unterscheidet zwischen Retail-CBDC (Alltagstransaktionen) und Wholesale-CBDC (Bankenabrechnungen).
Hauptvorteile
Finanzielle Inklusion wird als Schlüsselvorteil genannt, besonders in Schwellenländern mit 1,4 Milliarden Banklosen. CBDC könnten grenzüberschreitende Zahlungskosten laut IWF um 50% senken. Weitere Vorteile:
- Verbesserte Geldpolitik
- Geringere Bargeldkosten (60 Mrd. $ jährlich allein in USA)
- Bessere Geldwäschebekämpfung
Bedeutende Risiken
Forscher warnen vor Banken-Disintermediation bei Kontenabhebungen. Datenschutz ist ein Kernproblem, wobei Chinas Digital-Yuan Bedenken auslöst. Technische Schwachstellen und Cyberrisiken stellen weitere Herausforderungen dar.
Globale Umsetzung
Neun Länder inklusive Nigeria haben CBDCs eingeführt, während 38 andere wie die Eurozone Pilotprojekte durchführen. Feds "FedNow" und EZB-„Digital-Euro-Projekt“ sind wichtige westliche Initiativen. Chinas Digital-Yuan führt mit 250 Mrd. $ Transaktionen seit 2021.
Handlungsempfehlungen
Ökonomen raten zu schrittweiser Einführung ab Wholesale-CBDCs, Datenschutz nach EU-DSGVO-Vorbild und Interoperabilitätsstandards. Sie warnen vor überstürzten Retail-Einführungen ohne Bankenstabilitätsprüfung.