Warum treten Depressionen, Schlaflosigkeit und Angststörungen oft gemeinsam auf?

Eine Studie zeigt, dass Depressionen, Schlaflosigkeit und Angststörungen einen gemeinsamen Hirnmechanismus teilen, was ihr häufiges gemeinsames Auftreten erklärt. Sowohl überlappende als auch störungsspezifische Anomalien wurden gefunden.
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Depressionen, Schlaflosigkeit und Angststörungen sind drei häufige psychische Erkrankungen, die oft zusammen auftreten. Forscher des Niederländischen Instituts für Neurowissenschaften und der Freien Universität Amsterdam untersuchten, ob ein gemeinsamer Hirnmechanismus zugrunde liegt.

Ihre in Nature Mental Health veröffentlichte Studie zeigt eine verringerte kortikale Oberfläche, einen kleineren Thalamus und schwächere Verbindungen zwischen Hirnregionen bei allen drei Störungen. Diese Bereiche sind Teil des gleichen Schaltkreises (Amygdala-Hippocampus-medialer präfrontaler Cortex), was auf eine gemeinsame Vulnerabilität hindeutet.

Störungsspezifische Anomalien wurden ebenfalls identifiziert, wie kleinere Belohnungsbereiche bei Schlaflosigkeit.