
Gärtnern für die psychische Gesundheit: Natur als Therapie
Gärtnern ist mehr als nur ein Hobby; es ist ein wirksames Mittel zur Verbesserung der psychischen Gesundheit. Eine kürzlich veröffentlichte systematische Überprüfung und Meta-Analyse in Frontiers in Psychiatry hebt die erheblichen Vorteile der Sozialen und Therapeutischen Gartenarbeit (STH) zur Verringerung von Depressions- und Angstsymptomen hervor.
Die Wissenschaft hinter Gärtnern und psychischer Gesundheit
Die Studie, geleitet von den Forschern Carly J Wood, Jo Barton und Claire L Wicks von der Universität Essex, analysierte 17 Studien zu STH-Interventionen. Die Ergebnisse zeigten große und signifikante Effekte zugunsten von STH bei Depressionen (SMD= -1.01; p=<.001) und moderate Effekte bei Angst (SMD=-.62; p<.001). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Gärtnern eine wirksame ergänzende Therapie für psychische Gesundheitsprobleme sein kann.
Warum Gärtnern funktioniert
Gärtnern bietet eine einzigartige Kombination aus körperlicher Aktivität, Naturerlebnis und Achtsamkeit, die alle zum psychischen Wohlbefinden beitragen. Die Pflege von Pflanzen vermittelt ein Gefühl von Sinn und Erfüllung, während die natürliche Umgebung Entspannung fördert und Stress reduziert.
Die Zukunft von STH
Obwohl die Beweise vielversprechend sind, betonen die Forscher die Notwendigkeit weiterer rigoroser Studien, um STH mit traditionellen Behandlungen zu vergleichen. Dies wird dazu beitragen, politische Entscheidungen zu informieren und den Zugang zu gartenbasierten Therapien zu erweitern.
Für den Moment, egal ob Sie Blumen pflanzen oder Gemüse anbauen, kann Gärtnern eine einfache, aber wirksame Methode sein, um Ihre psychische Gesundheit zu stärken.