Wie wird das Wetter in einem Monat? KI ermöglicht Wettervorhersagen bis zu 33 Tage im Voraus

Neue KI-Techniken ermöglichen Wettervorhersagen bis zu 33 Tage im Voraus, eine deutliche Verbesserung gegenüber der bisherigen Grenze von zwei Wochen, laut einer Studie der University of Washington.

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Bisher war es maximal möglich, das Wetter etwa zwei Wochen im Voraus vorherzusagen. Dank neuer KI-Techniken können Meteorologen nun jedoch bis zu 33 Tage im Voraus blicken. Dies geht aus einer neuen Studie der University of Washington hervor.

Die amerikanischen Wissenschaftler untersuchten speziell GraphCast, ein KI-System von Google, das mit 40 Jahren Wetterdaten und Satellitenbildern trainiert wurde. Die Forscher verbesserten die Genauigkeit des Systems, indem sie mit den Ausgangsdaten experimentierten, die es verwendet.

Bisher gingen Meteorologen davon aus, dass zwei Wochen die Grenze für Vorhersagen seien. Dies liegt am sogenannten Schmetterlingseffekt: Kleine Ereignisse wie eine Windböe oder ein Waldbrand können langfristig große Auswirkungen auf das Wetter haben. Je weiter man vorausblicken möchte, desto schwieriger wird es, all diese kleinen Veränderungen zu berücksichtigen.

Die Forscher analysierten Fehler, die das KI-System bei Vorhersagen machte, und nutzten diese Informationen, um die Ausgangsdaten zu verfeinern. Diesen Prozess wiederholten sie über tausend Mal. Das Ergebnis: Zehntägige Vorhersagen wurden im Durchschnitt um 86 Prozent genauer. Noch beeindruckender war, dass das System Vorhersagen für bis zu 33 Tage treffen konnte.

Die Forscher sind begeistert, warnen jedoch zur Vorsicht. Das System muss sich in der Praxis erst noch bewähren. Es sind noch viele Tests erforderlich, bevor diese Technologie tatsächlich für tägliche Wettervorhersagen eingesetzt werden kann.