Handelsketten Melden Komplettausverkauf von Hitzeschutz-Sets
Bei Rekordtemperaturen in Nordamerika und Europa melden Händler wie Aldi, Lidl und Amazon vollständigen Ausverkauf von Hitzewellen-Vorsorgesets. Der plötzliche Nachfrageschub folgt Hitzewarnungen in über 30 US-Bundesstaaten und mehreren europäischen Ländern.
Meistgefragte Artikel
Verbraucher decken sich hauptsächlich ein mit:
- Tragbaren Ventilatoren und Kühlsystemen
- Elektrolytpulvern und Wasseraufbereitungstabletten
- Sofort-Kühlpads und Kühltüchern
- Solarladegeräten für Handys
- Isolierten Wasserflaschen
Wissenschaftlicher Hintergrund
Laut dem Deutschen Roten Kreuz reduziert richtige Vorbereitung hitzebedingte Erkrankungen um bis zu 74%. Ihr empfohlenes Set enthält mindestens 3 Liter Wasser pro Person täglich.
Außergewöhnliche Hitzewelle
Klimaforscher betonen die beispiellose Dauer und Ausdehnung. "Temperaturen liegen 5-8°C über saisonalen Normen bei wochenlanger Dauer," sagt DWD-Meteorologe Dr. Thomas Weber. Urbane Hitzeinseln verschärfen die Lage in Städten.
Alternative Lösungen
Ohne kommerzielle Sets entstehen DIY-Alternativen:
- Eingefrorene feuchte Tücher für sofortige Kühlung
- Strategische Lüfterplatzierung für Luftzirkulation
- Verdunkelungsfolien für Fenster
- Hydrations-Apps zur Flüssigkeitskontrolle
Kommunen haben Kühlzentren ausgeweitet, Bibliotheken dienen als Zufluchtsorte.
Gefährdete Gruppen
Ältere Menschen, Außenarbeiter und Haushalte ohne Klimaanlage sind besonders gefährdet. Sozialdienste führen Wohlfahrtschecks in Risikogebieten durch. Das RKI meldet 40% mehr hitzebedingte Notaufnahmen.
Reaktion des Handels
Händler begrenzen Kaufmengen von Kühlprodukten und priorisieren Lieferungen in Hitzeregionen. Amazon erwartet Nachschub bis 5. August.
"Unsere gesamte Lieferkette konzentriert sich auf Hitzeschutz," so Aldi-Sprecherin Sabine Neumann. "Diese Nachfrage ist beispiellos."