Europas Hitzewelle: Frankreich, Spanien und Italien kämpfen mit Rekordtemperaturen

Südeuropa erlebt Rekordtemperaturen über 40°C. Frankreich rief die höchste Alarmstufe aus, Spanien meldete 265 Hitzetote und Italien verbot Außenarbeiten. Das Mittelmeer erreichte Rekordtemperaturen von 30°C, was Wissenschaftler mit beschleunigtem Klimawandel in Verbindung bringen.
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Historische Hitzewelle in Südeuropa

Frankreich, Spanien und Italien erleben beispiellose Temperaturen über 40°C. Behörden ergreifen Notmaßnahmen, während hitzebedingte Todesfälle zunehmen. Das Hochdruckgebiet 'Pluto' verursacht Rekordtemperaturen im Frühsommer.

Frankreichs 'qualvolle' Zustände

Paris erreichte 38°C, wobei Le Parisien die Lage als "Folter" bezeichnete. In 16 Departements gilt die höchste Alarmstufe Rot. Fast 2000 Schulen schlossen, Krankenhäuser sind in Bereitschaft und Schwimmbäder sind kostenlos. Das Mittelmeer verzeichnete 30°C - ein Junirekord. Auf dem Mont Blanc-Gipfel (4810m) wird erstmals kein Frost erwartet.

Hitzeopfer in Spanien

Spanien meldete 265 hitzebedingte Todesfälle zwischen dem 22. und 30. Juni, 80% davon über 65 Jahre alt. Eine Reinigungskraft in Barcelona starb nach Arbeit in der Hitze. Barcelona verzeichnete 37,6°C (Junirekord), El Granado im Südwesten erreichte 46°C.

Notmaßnahmen in Italien

Italien kämpft mit Temperaturen um 40°C. 20 Städte haben 'bollino rosso'-Warnungen. Eine 53-jährige Frau starb auf Sizilien nach Zusammenbruch. Notaufnahmen melden 5-20% mehr Patienten. Dreizehn Regionen verbieten Außenarbeit zwischen 12:00-16:00 Uhr bis zum 31. August.

Klimazusammenhang

Wissenschaftler bestätigen, dass diese frühe Intensität zu Klimamodellen passt. Europa erwärmt sich laut Copernicus Climate Change Service schneller als andere Kontinente, mit 20% schneller steigenden Mittelmeertemperaturen. Eine Lancet-Studie prognostiziert eine Verdreifachung hitzebedingter Todesfälle in Europa bis 2100 ohne Klimaschutz.

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