Klimawandel verdreifachte Hitzetote in europäischer Hitzewelle

Der Klimawandel verdreifachte hitzebedingte Todesfälle in europäischen Städten während der jüngsten Hitzewelle, wobei 1.500 Todesfälle direkt auf die globale Erwärmung zurückgeführt werden.
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Klimawandel verstärkt Hitzesterblichkeit in Europa

Eine Studie von World Weather Attribution (WWA) zeigt, dass der menschengemachte Klimawandel die jüngste europäische Hitzewelle dreimal tödlicher machte. Forscher analysierten Temperaturdaten und Sterblichkeitsmuster in zwölf europäischen Großstädten, darunter Paris, London, Mailand und Madrid.

Wissenschaftliche Methodik

Das Team verglich aktuelle Bedingungen mit vorindustriellen Szenarien und stellte fest, dass der Klimawandel die Temperaturen um 2-4°C erhöhte. Durch Kombination historischer Sterblichkeitsdaten mit klimaangepassten Temperaturprojektionen schätzten sie 2.300 hitzebedingte Todesfälle - 1.500 davon wären ohne anthropogene Erwärmung nicht eingetreten.

Regionale Auswirkungen

Mailand verzeichnete die höchste Opferzahl (317), gefolgt von Barcelona (286) und Paris (235). In London gab es 171 Todesfälle, während Rom und Madrid 164 bzw. 108 meldeten. Diese Ergebnisse unterstreichen Hitzewellen als "stille Killer", die gefährdete Gruppen unverhältnismäßig stark treffen.

Weitreichende Folgen

Forscher betonten, dass jedes 0,1°C Erwärmung das Sterberisiko signifikant erhöht. Die Studie unterstreicht die Dringlichkeit von Anpassungsstrategien wie Hitzewarnsystemen, während Emissionsreduktionen entscheidend bleiben, um künftige Katastrophen zu verhindern.

Sophie Turner
Sophie Turner

Sophie Turner ist eine angesehene politische Analystin für ein führendes britisches Nachrichtenmagazin. Ihre aufschlussreichen Kommentare zu britischen und globalen Angelegenheiten haben sie als vertrauenswürdige Stimme im politischen Journalismus etabliert.

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