Mindestens 30 Tote durch Peking-Überschwemmungen nach Rekordregen

Starkregen in Peking verursachte tödliche Überschwemmungen mit 30 Todesopfern, Massenevakuierungen und Notabflüssen am Miyun-Stausee. Das Reservoir erreichte historische Höchststände, während Erdrutsche die Situation verschärften.

Tödliche Überschwemmungen in Chinas Hauptstadt

Mindestens 30 Menschen starben in Peking nach tagelangen Starkregenfällen, die schwere Überschwemmungen auslösten. Der Miyun-Stausee erreichte den höchsten Stand seit seinem Bau 1959. Die meisten Opfer wurden im Bezirk Miyun gemeldet, wo 28 Todesfälle bestätigt sind.

Notmaßnahmen eingeleitet

Über 80.000 Anwohner wurden aus Pekings Außenbezirken evakuiert, als Behörden Wasser aus dem überlaufenden Miyun-Stausee ablassen mussten - einer kritischen Trinkwasserquelle für 11 Millionen Menschen. Die chinesische Regierung stellte 350 Millionen Renminbi (42 Mio. Euro) für Nothilfe bereit.

Erdrutsche verschärfen die Lage

Vier weitere Todesfälle ereigneten sich in der Provinz Hebei durch einen Erdrutsch. Rettungsteams warnen vor steigender Opferzahl während Suchaktionen laufen. Behörden gaben Warnungen vor Schlammlawinen heraus.

Beispielloses Wetterereignis

Peking erlebte den heftigsten Niederschlag seit Jahrzehnten, wobei die Regierung mehrfache SMS-Warnungen zum Aufenthalt in Gebäuden versandte. Touristenattraktionen schlossen und Veranstaltungen wurden abgesagt.

Reaktion der Führung

Präsident Xi Jinping und Premierminister Li Qiang äußerten sich selten öffentlich via Staatsmedien, was den Ernst der Katastrophe unterstreicht. Drohnen liefern Hilfsgüter in abgeschnittene Gebiete.

Lucas Schneider

Lucas Schneider ist ein renommierter deutscher Finanzjournalist, der sich auf die Analyse globaler Märkte spezialisiert hat. Seine aufschlussreichen Berichte machen komplexe Wirtschaftstrends für ein breites Publikum verständlich.

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