Zehntausende auf Philippinen nach Überschwemmungen evakuiert

Tropensturm Wipha verursachte schwere Überschwemmungen in Manila mit über 70.000 Evakuierten und sechs Toten. Der Sturm erreichte Laos während Rettungsarbeiten andauern.
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Schwere Überschwemmungen in Manila nach Tropensturm

Tropensturm Wipha hat katastrophale Überschwemmungen in der philippinischen Hauptstadt Manila verursacht, die Zehntausende zur Evakuierung zwangen. Behörden bestätigen mindestens sechs Todesfälle und sechs Vermisste nach starken Regenfällen seit Freitag.

Massenevakuierungen im Gange

Über 23.000 Anwohner entlang des überlaufenden Marikina-Flusses wurden evakuiert, während etwa 47.000 andere aus Quezon, Pasig und Caloocan flohen. Quezon City hat den Notstand ausgerufen, nachdem Flutwasser in einigen Gebieten Dachhöhe erreichte.

Improvisierte Rettungsmaßnahmen

Bewohner navigierten durch überflutete Straßen mit selbstgebauten Flößen aus Plastikflaschen und alten Kühlschränken. Rettungskräfte setzen Einsätze in betroffenen Vierteln fort, wo Wasserstände kritisch hoch bleiben.

Regierungsmaßnahmen

Präsident Ferdinand Marcos, derzeit auf Staatsbesuch in den USA, versprach sofortige Hilfe: "Hilfsgüter werden mit medizinischen Teams in betroffene Gebiete geliefert." Der Tropensturm ist inzwischen nach Westen gezogen und hat Laos erreicht.

Regionale Verwundbarkeit

Die Philippinen erleben jährlich etwa 20 tropische Wirbelstürme aufgrund ihrer Lage im nordwestlichen Pazifikbecken. Manilas Geografie zwischen der Manilabucht und dem Laguna-See macht es besonders anfällig für Überschwemmungen während durch Klimawandel verstärkter Monsunzeiten.

Lucas Schneider
Lucas Schneider

Lucas Schneider ist ein renommierter deutscher Finanzjournalist, der sich auf die Analyse globaler Märkte spezialisiert hat. Seine aufschlussreichen Berichte machen komplexe Wirtschaftstrends für ein breites Publikum verständlich.

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