
Verheerende Überschwemmungen in Texas fordern über 100 Tote
Schwere Überschwemmungen in Texas haben mindestens 104 Todesopfer gefordert, während Rettungskräfte weiter nach Vermissten suchen. Die Katastrophe traf am Freitag vor Tagesanbruch entlang des Guadalupe River, wo Bewohner in Hütten, Zelten und Wohnmobilen schliefen.
Sommercamp-Tragödie
Unter den Opfern waren 27 Teilnehmer und Betreuer des Camp Mystic, einem Mädchen-Sommercamp am Flussufer. Die Organisation bestätigte Todesfälle unter etwa 750 Campteilnehmern. Trümmer wie Matratzen, Kühlschränke und Kühltaschen säumen Tage nach der Katastrophe die Ufer.
Großangelegte Rettungsaktionen
Rettungsteams haben seit Freitag über 850 Menschen gerettet, einige wurden auf Bäumen über den Fluten gefunden. Die plötzlichen Überschwemmungen ließen wenig Vorwarnzeit für flussnahe Gemeinden mit bekannter Hochwassergefährdung.
Untersuchung von Warnsystemversagen
Behörden untersuchen, ob rechtzeitige Warnungen erfolgten. Der nationale Wetterdienst erwähnte Hochwassergefahren erstmals am Donnerstag, gab aber erst Freitagmorgen Warnungen heraus—für viele zu spät. Kerrvilles Stadtmanager Dalton Rice räumte mögliche Lücken durch schlechte Mobilfunkabdeckung ein.
Kontroverse um Kürzungen
Kritiker wiesen auf kürzliche Budgetkürzungen bei Wetterdiensten als möglichen Verzögerungsfaktor hin, obwohl Senator Ted Cruz einen Zusammenhang bestritt. Präsident Trump, der das Katastrophengebiet am Freitag besuchen wird, nannte das Ereignis unvorhersehbar: "Dies passierte innerhalb von Sekunden." Die Katastrophe unterstreicht anhaltende Herausforderungen im Hochwassermanagement und der Notfallkoordination.