
Tödliche Kollision fordert zehn Menschenleben in Zentralmexiko
Eine schreckliche Kollision zwischen einem Güterzug und einem Doppeldeckerbus hat mindestens zehn Tote und 55 Verletzte in Zentralmexiko gefordert. Der Unfall ereignete sich an einem Bahnübergang in Atlacomulco, etwa 130 Kilometer nordwestlich von Mexiko-Stadt.
Untersuchung zu Sicherheitsmängeln eingeleitet
Die mexikanische Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung des tragischen Vorfalls eingeleitet, der sich an einem Industriegebiet-Übergang ereignete. Überwachungskameras haben den Aufprallmoment festgehalten und zeigen, wie der Güterzug mit enormer Wucht gegen den Bus prallt.
"Der Bus wurde buchstäblich durch den Aufprall in zwei Teile gespalten. Ein Teil wurde vom Zug mitgeschleppt, während der andere auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise liegen blieb," berichtete ein Zeuge den lokalen Behörden.
Sicherheitsbedenken bei mexikanischen Bahnübergängen
Laut Zeugen und vorläufigen Untersuchungen fehlten essentielle Sicherheitsmerkmale including Warnlichter und Schranken. Dieser Vorfall unterstreicht wachsende Bedenken hinsichtlich der Eisenbahnsicherheitsinfrastruktur in ganz Mexiko.
Die mexikanische Eisenbahnbehörde veröffentlichte kürzlich einen Bericht, der einen signifikanten Anstieg von Unfällen an Bahnübergängen zeigt. Der Bericht dokumentierte 800 Übergangsunfälle im Jahr 2024, verglichen mit 602 im Jahr 2020—ein Anstieg von 33% über vier Jahre.
"Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer in dieser schwierigen Zeit. Wir arbeiten vollständig mit der Untersuchung zusammen," erklärte ein Sprecher von Canadian Pacific Kansas City of Mexico, dem beteiligten Güterverkehrsunternehmen.
Muster von Eisenbahnsicherheitsproblemen
Diese Tragödie folgt auf einen weiteren recent Vorfall, bei dem letzten Monat sechs Menschen ums Leben kamen, als ein Zug mehrere Fahrzeuge im Bundesstaat Guanajuato traf. Die Eisenbahnsicherheit ist zu einem dringenden Problem geworden, da das mexikanische Güterverkehrsnetz expandiert.
Das mexikanische Eisenbahnsystem, das sich über mehr als 26.000 Kilometer erstreckt, hat aufgrund wachsender Handelsvolumen mehr Verkehr verzeichnet. Allerdings hat die Sicherheitsinfrastruktur mit dieser Expansion nicht Schritt gehalten, particularly an ländlichen und industriellen Übergängen.
Die Busgesellschaft, die das Doppeldeckerfahrzeug betreibt, hat noch keine Stellungnahme zu dem Unfall abgegeben. Rettungsdienste reagierten schnell am Einsatzort und transportierten Verletzte in örtliche Krankenhäuser, während die Bergungsarbeiten die ganze Nacht andauerten.