
Ermittlungen zum Air-India-Absturz konzentrieren sich auf Kapitän
Die Untersuchung des Air-India-Boeing-787-Absturzes in Ahmedabad konzentriert sich auf Kapitän Sumeet Sabharwal, laut Wall Street Journal-Quellen. Die Katastrophe am 12. Juni forderte 260 Tote mit nur einem Überlebenden.
Cockpit-Aufzeichnungsanalyse
Vorläufige Ergebnisse zeigten, dass beide Kraftstoffschalter kurz nach dem Start deaktiviert wurden. Aufnahmen zeigen Copilot Clive Kunders Frage: "Warum hast du die Kraftstoffzufuhr abgestellt?" Sabharwal antwortete: "Ich nicht." Ermittler weisen auf ein 1-Sekunden-Intervall zwischen den Aktionen hin.
Erfahrung und Reaktionen
Kapitän Sabharwal (56) hatte über 15.600 Flugstunden, Copilot Kunder (32) etwa 3.400 Stunden. Aufnahmen zeigen Kunders Panik, während Sabharwal ruhig blieb.
Technische Erkenntnisse
Die Untersuchungsbehörde AAIB bestätigte keine mechanischen Mängel. Das Flugzeug stellte kurzzeitig die Kraftstoffzufuhr wieder her, konnte aber aufgrund niedriger Höhe nicht abgefangen werden. Dies ist der erste tödliche Zwischenfall mit der Boeing 787 seit 2011.
Branchenreaktionen
Indische Luftfahrtbehörden ordneten sofortige Schalterprüfungen an. US-Aufsichtsbehörden betonen die Sicherheit der Schalter. Die indische Pilotenvereinigung verurteilt die Vorwürfe als voreilig.