
Emissionshandel boomt
Globale Kohlenstoffmärkte haben 2025 Rekordniveaus erreicht. Laut ICAP-Statusbericht decken 38 Emissionshandelssysteme (EHS) 23% der globalen Treibhausgasemissionen ab. Eine dramatische Expansion im Vergleich zu vor einem Jahrzehnt.
Neue Akteure treiben Wachstum
Schwellenländer führen diese Expansion an, mit Brasilien, Indien, Indonesien, Türkei und Vietnam, die innovative Preismechanismen implementieren. China hat sein nationales EHS auf Stahl-, Zement- und Aluminiumproduktion ausgeweitet. Die Einnahmen erreichten 2023 laut Weltbank 104 Milliarden US-Dollar.
Marktinfrastruktur entwickelt sich
Neue Handelsplattformen unterstützen dieses Wachstum. "Der Schwung im Emissionshandel setzt sich fort", betont Stefano De Clara von ICAP. Preisunterschiede bestehen weiterhin - von 7$/Tonne in China bis >100$/Tonne in anderen Märkten.
Herausforderungen bleiben
Weniger als 1% der globalen Emissionen haben Preise, die Paris-Zielen entsprechen. Carbon Leakage bleibt ein Anliegen. Experten betonen, dass die Rückführung von Einnahmen entscheidend für die öffentliche Akzeptanz ist. Mit 20 weiteren EHS in Entwicklung werden Märkte voraussichtlich >30% der Emissionen bis 2030 abdecken.