EU-CO2-Grenzausgleich löst globale Handelsspannungen aus

Der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) der EU ist in seine Übergangsphase eingetreten und hat Handelsspannungen ausgelöst. Die Politik zielt darauf ab, Carbon Leakage durch Abgaben auf kohlenstoffintensive Importe zu reduzieren, mit vollständiger Umsetzung im Jahr 2026.
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EU-CO2-Grenzausgleich löst globale Handelsspannungen aus

Der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) der Europäischen Union hat globale Handelsspannungen ausgelöst, da er 2025 in seine Übergangsphase eintritt. Der Mechanismus, der entwickelt wurde, um Carbon Leakage zu bekämpfen und ein level playing field für EU-Industrien zu schaffen, erhebt eine CO2-Steuer auf Importe von kohlenstoffintensiven Gütern wie Stahl, Zement und Strom. Der CBAM ist Teil des europäischen Green Deals und zielt darauf ab, die Importkosten mit dem internen CO2-Preis der EU unter dem Emissionshandelssystem (ETS) abzustimmen.

Übergangsphase und globale Bedenken

Von 2023 bis 2025 müssen Importeure von sechs kohlenstoffintensiven Sektoren—Aluminium, Zement, Strom, Düngemittel, Wasserstoff sowie Eisen und Stahl—ihre Emissionen melden. Die vollständige Umsetzung, die 2026 beginnt, erfordert, dass Importeure CBAM-Zertifikate auf Basis der EU-ETS-Preise erwerben. Dieser Schritt hat Bedenken bei Handelspartnern, insbesondere Entwicklungsländern, ausgelöst, die höhere Kosten und eingeschränkten Marktzugang befürchten.

Wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen

Der CBAM soll die Dekarbonisierung beschleunigen, indem er kohlenstoffintensive Importe unattraktiv macht und sauberere Produktionsmethoden fördert. Kritiker argumentieren jedoch, dass er Entwicklungsländer, die auf kohlenstoffintensive Industrien angewiesen sind, unverhältnismäßig stark treffen könnte. Die EU hat Reformen wie den "CBAM-plus" vorgeschlagen, um Einnahmen zur Unterstützung von Dekarbonisierungsbemühungen in diesen Ländern umzuleiten.

Für weitere Details besuchen Sie die CBAM-Seite der Europäischen Kommission.