Indiens Halbleiterinitiative zieht durch Anreize globale Firmen an. Projekte umfassen neue Fabriken, 2D-Materialforschung und lokale Chipproduktion bis 2025, schaffen Jobs und reduzieren Importe.

Ausbau der Halbleiterfertigung in Indien
Indien beschleunigt seine Halbleiterproduktion durch strategische Regierungsanreize, die globale Player anziehen. Jüngste Genehmigungen umfassen eine sechste Halbleiteranlage—ein Joint Venture zwischen HCL und Foxconn in Uttar Pradesh—zur Herstellung von Displaychips für Mobilgeräte, Laptops und Fahrzeugsysteme. Dies ist Teil von Indiens 10-Milliarden-Dollar-Förderprogramm aus 2021.
Schlüsselinvestitionen und Projekte
Tata Group baut eine 11-Milliarden-Dollar-Megafabrik in Gujarat mit Taiwans Powerchip Semiconductor Manufacturing Corporation für Auto- und KI-Anwendungen. Micron Technology richtet eine Sonderwirtschaftszone in Gujarat mit 1,51 Milliarden Dollar Investition ein. Renesas Electronics plant die Chipproduktion in seiner Gujarat-OSAT-Anlage bis Mitte 2026. Diese Projekte werden voraussichtlich über 20.000 direkte Arbeitsplätze schaffen.
Innovation mit 2D-Materialien
Indien erforscht 2D-Materialien wie Graphen und Phosphoren für Halbleiter der nächsten Generation, die aktuelle 3nm-Chips an Effizienz übertreffen könnten. Die Regierung wird bald Interessensbekundungen für Forschungszentren zu dieser Spitzentechnologie einholen. Dies positioniert Indien im Wettbewerb mit den USA, China und Japan in der Chiptechnologie.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Ausblick
Indiens Halbleitermarkt soll von 38 Milliarden Dollar (2023) auf 109 Milliarden Dollar bis 2030 wachsen. Die ersten lokal produzierten Chips (28-90nm Technologie) werden Ende 2025 erwartet, vor allem für Automobil- und Telekomsektoren. Kooperationen mit den USA, Japan und der EU stärken Lieferketten. Diese Initiativen könnten Indiens Importabhängigkeit von 65% auf 30% bis 2030 reduzieren.