Regierung fördert Weltraumaufzug-Forschung mit neuer Finanzierung

Die US-Regierung hat 75 Millionen Dollar für die Weltraumaufzug-Forschung bereitgestellt, mit Schwerpunkt auf Materialwissenschaft und Machbarkeitsstudien für dieses revolutionäre Raumtransportkonzept, das Startkosten drastisch senken könnte.
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Revolutionäres Raumfahrtkonzept erhält offizielle Unterstützung

In einem bahnbrechenden Schritt für die Weltraumforschung hat die US-Regierung erhebliche Mittel für die Erforschung von Weltraumaufzügen angekündigt. Dieses futuristische Transportkonzept, einst Science-Fiction vorbehalten, wird nun durch ein neues 75-Millionen-Dollar-Machbarkeitsprogramm der NASA und des Verteidigungsministeriums ernsthaft in Betracht gezogen.

Die Weltraumaufzug-Vision

Ein Weltraumaufzug würde aus einem ultrastarken Kabel bestehen, das am Äquator verankert ist und sich 35.786 km ins All zu einem Gegengewicht im geostationären Orbit erstreckt. Elektrische Aufzüge würden Menschen und Fracht transportieren, wobei die Startkosten von Tausenden auf nur Hunderte von Dollar pro Kilogramm sinken könnten. Das Konzept geht auf den russischen Wissenschaftler Konstantin Tsiolkovsky zurück, der 1895 eine "himmlische Burg" mit der Erde verbunden vorstellte.

Materialdurchbruch benötigt

Die größte Hürde bleibt die Materialwissenschaft. Das Kabel muss enormen Spannungen standhalten und dabei leicht bleiben. Jüngste Fortschritte am MIT haben Nanofasern mit ausreichender Zugfestigkeit hervorgebracht, was das Konzept näher an die Realität rückt als je zuvor.

Forschungsinitiative 2025

Das neue Programm finanziert:

  • Fortschrittliche Materialentwicklung
  • Weltraumschrott-Vermeidungssysteme
  • Antriebstechnologie für Aufzüge
  • Internationale Regulierungsrahmen
  • Ingenieurstudien für Ankerstationen

NASA-Administrator Bill Nelson erklärte: "Es geht nicht darum, morgen einen Aufzug zu bauen. Es geht darum, grundlegende Herausforderungen zu lösen, die den Weltraumzugang für unsere Enkel revolutionieren könnten." Prototypentests sind bis 2040 vorgesehen, wenn Materialmeilensteine erreicht werden.