
Weltraumschrott Wird zu einem Globalen Sicherheitsrisiko
Die zunehmende Ansammlung von Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn hat sich zu einem dringenden globalen Sicherheitsproblem entwickelt. Laut der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gab es im April 2025 über 40.000 verfolgte künstliche Objekte im Orbit, wobei Millionen kleinerer, nicht verfolgter Fragmente erhebliche Risiken für Satelliten, Raumfahrzeuge und sogar die Luftfahrt darstellen.
Die Bedrohung durch Weltraumschrott
Weltraumschrott umfasst außer Betrieb gesetzte Satelliten, verbrauchte Raketenstufen und Fragmente von Kollisionen oder Explosionen. Diese Objekte bewegen sich mit Geschwindigkeiten von über 28.000 km/h, sodass selbst kleine Partikel katastrophale Schäden verursachen können. Die Internationale Raumstation (ISS) muss häufig Manöver durchführen, um Kollisionen zu vermeiden, was die unmittelbare Gefahr verdeutlicht.
Aktuelle Vorfälle und Risiken
Im Januar 2025 zwang die Explosion von SpaceXs Starship Flight 7 die US Federal Aviation Administration, den Luftverkehr umzuleiten, da Trümmerteile herabfielen. Solche Vorfälle unterstreichen die doppelte Bedrohung für die Raum- und terrestrische Infrastruktur. Der Bericht der Secure World Foundation aus dem Jahr 2025 warnt vor zunehmenden Gegenraumfähigkeiten, wobei 12 Länder Technologien entwickeln, die das Schrottproblem verschärfen könnten.
Aufruf zu Globaler Zusammenarbeit
Experten fordern koordinierte internationale Anstrengungen, um Weltraumschrott zu reduzieren. Vorgeschlagene Lösungen umfassen die aktive Beseitigung von Schrott, strengere Vorschriften für Satellitenstarts und die Entwicklung nachhaltiger Raumfahrtpraktiken. Die bevorstehende UNIDIR-Konferenz zur Weltraumsicherheit im September 2025 zielt darauf ab, den Dialog zwischen Regierungen, Industrie und Wissenschaft zu fördern, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Für weitere Informationen besuchen Sie Secure World Foundation und UNIDIR.