Neue Studie: Über 3.500 Tierarten durch den Klimawandel bedroht (und das ist nur die Spitze des Eisbergs)

Eine Studie zeigt, dass über 3.500 Tierarten durch den Klimawandel bedroht sind, wobei Meereswirbellose besonders gefährdet sind. Forscher fordern bessere Daten, um dieser wachsenden Bedrohung zu begegnen.

klimawandel-tierarten-bedroht
Image for Neue Studie: Über 3.500 Tierarten durch den Klimawandel bedroht (und das ist nur die Spitze des Eisbergs)

Es wird zu heiß, zu nass oder zu trocken: Für viele Tiere (und Menschen) ist der Klimawandel eine Katastrophe. Eine neue Studie zeigt, dass mindestens 3.500 Arten durch die globale Erwärmung gefährdet sind. Das genaue Ausmaß der Risiken ist jedoch noch unklar.

"Wir stehen am Beginn einer existenziellen Krise für die wildlebenden Tiere der Erde", sagt der Hauptforscher William Ripple von der Oregon State University. "Bisher waren Übernutzung und Lebensraumveränderungen die Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt, aber mit der Zunahme des Klimawandels erwarten wir, dass dies zur dritten großen Bedrohung für die Tiere der Erde wird."

Die Studie analysierte 70.814 Arten aus 35 bestehenden Klassen und stellte fest, dass mindestens ein Viertel der Arten in sechs verschiedenen Gruppen durch den Klimawandel bedroht sind. Meereswirbellose sind aufgrund ihrer begrenzten Mobilität besonders gefährdet.

Massensterben, ausgelöst durch extreme Wetterbedingungen wie Hitzewellen und Dürren, könnten Ökosysteme und Kohlenstoffkreisläufe stören. Beispiele sind der Rückgang von Weichtieren entlang der Küste Israels und die Korallenbleiche im Great Barrier Reef.

Forscher betonen die Notwendigkeit einer globalen Datenbank zur Erfassung klimabedingter Massensterben und beschleunigter Artenbewertungen für politische Entscheidungen.

Das könnte ihnen auch gefallen