Großbank Startet Crypto-Verwahrservices

Großbank startet Crypto-Verwahrservice nach regulatorischen Klarstellungen, ermöglicht sichere institutionelle Aufbewahrung mit Potenzial für 11 Mrd. Euro Umsatz bis 2028.
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Traditionelle Finanzwelt Adoptiert Digitale Assets

Eine bedeutende Traditionsbank hat offiziell Crypto-Verwahrservices gestartet, was einen Wendepunkt in der institutionellen Akzeptanz digitaler Assets markiert. Diese Entwicklung folgt auf Bulletin 2025-17 des OCC vom 14. Juli, das explizit bestätigt, dass bundes-charterte Banken Crypto-Verwahrleistungen anbieten dürfen. Der Markteintritt der Bank in diesen 3,2-Billionen-Dollar-Markt signalisiert wachsendes Vertrauen in Blockchain-Technologie.

Regulatorische Wende

Das Regulierungsumfeld hat sich 2025 rasant entwickelt. Im Februar hob die SEC Staff Accounting Bulletin 121 auf, das zuvor Banken durch Bilanzierungshürden behinderte. FDIC-Vorsitzender Travis Hill räumte im Februar ein, dass die Aufsichtsbehörde "aktiv ihre Aufsichtsansätze überprüft", wodurch klarere Wege für Banken entstehen. Nebraska und Wyoming haben spezialisierte Digital-Asset-Bankrahmen etabliert, während 25 Bundesstaaten aktualisierte UCC-Bestimmungen übernommen haben.

Institutionelle Annahme Beschleunigt Sich

Bank of New York Mellon startete Ende 2024 institutionelle Crypto-Verwahrung, gefolgt von State Street und Citi Bank Anfang 2025. Diese Services ermöglichen Kunden die sichere Aufbewahrung von Bitcoin, Ethereum und anderen digitalen Assets mittels institutioneller Sicherheitsprotokolle wie Multi-Signature-Wallets, Hardware-Sicherheitsmodulen und geografisch verteilter Cold Storage. Aktuelle Analysen zeigen 68% geringeres Kontrahentenrisiko im Vergleich zu Börsen.

Funktionsweise von Crypto-Verwahrung

Bankverwahrservices kombinieren Blockchain mit traditionellen Finanzsicherungen:

  1. Kunden übertragen Assets an spezifizierte Wallet-Adressen
  2. Assets werden in separaten Konten verwahrt
  3. Multi-Party-Computation erfordert mehrere Autorisierungen
  4. Regelmäßige Drittanbieter-Audits verifizieren Deckung
  5. Versicherungsschutz gegen Diebstahl/Verlust

Marktauswirkungen

Der Eintritt traditioneller Banken schließt eine kritische Infrastrukturlücke. Bislang boten nur spezialisierte Firmen Lösungen. Das Engagement könnte rund 150 Milliarden Dollar institutionelles Kapital freisetzen. Analysten prognostizieren 8-12 Milliarden Dollar Jahresumsatz für Banken bis 2028.

Herausforderungen und Überlegungen

Trotz Fortschritten bestehen Hürden:

  • BSA/AML-Compliance erfordert ausgeklügelte Transaktionsüberwachung
  • Bewertungsmethoden für illiquide Tokens
  • Länderübergreifende Regulierungsunterschiede
  • Smart-Contract-Risikomanagement
  • Energieverbrauch (PoW-Netzwerke)

Die 2022-Verfügung gegen Anchorage Digital Bank wegen BSA-Verstößen unterstreicht anhaltende Compliance-Herausforderungen. Banken adressieren diese durch Chainalysis-Integration und KI-gestützte Erkennung.

Kundenvorteile

Für institutionelle Anleger bietet Bankverwahrung:

  • FDIC-Versicherung für Dollar-Äquivalente
  • Integration mit bestehenden Broker-Konten
  • Nachlassplanung für digitale Assets
  • Staking-Belohnungen
  • Steuerreporting-Integration

Zukünftige Entwicklung

Experten erwarten schnelle Service-Erweiterungen:

"Dies ist nur Phase eins", so Kirstin Kanski von Spencer Fane LLP. "Erwarten Sie besicherte Kredite gegen Crypto-Bestände und ETF-Verwaltungsservices bis Q4 2025."

Der OCC bewertet weitere Crypto-Bankaktivitäten inklusive Node-Betrieb und Stablecoin-Reserven. Mit zunehmender regulatorischer Klarheit wird die Blockchain-Adaption durch traditionelle Finanzen unumkehrbar.

Tomas Novak
Tomas Novak

Tomas Novak ist ein preisgekrönter tschechischer Investigativjournalist, der für die Aufdeckung von Europas organisierten Kriminalitätsnetzwerken bekannt ist. Seine furchtlose Berichterstattung hat internationale Ermittlungen ausgelöst und prestigeträchtige Auszeichnungen erhalten.

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