
Grenzkonflikt Gelöst
Kambodscha und Thailand haben nach Verhandlungen mit malaysischer Vermittlung einen Waffenstillstand vereinbart. Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim kündigte den Durchbruch an und bezeichnete ihn als entscheidenden 'ersten Schritt' zum Frieden.
Vereinbarungen
Der Waffenstillstand tritt um Mitternacht Ortszeit (19:00 GMT) in Kraft. Beide Länder werden zudem direkte Kommunikationskanäle wiedereröffnen. Dies folgt auf fünf Kampftage mit mindestens 35 Toten und 300.000 Vertriebenen.
Historischer Hintergrund
Der Grenzstreit zwischen Kambodscha und Thailand besteht seit über einem Jahrhundert entlang einer umstrittenen 800-Kilometer-Grenze. Beide Länder erheben Anspruch auf alte Khmer-Tempel in der Region, insbesondere Preah Vihear - eine UNESCO-Welterbestätte. Der Konflikt geht auf ungeklärte Grenzmarkierungen von 1904 zurück.
Internationaler Druck
Der Durchbruch folgte zunehmendem internationalem Druck, auch von US-Präsident Trump, der Handelsfolgen androhte. China spielte ebenfalls eine diplomatische Rolle.
Reaktionen der Führungskräfte
Thailands kommissarischer Premierminister Phumtham Wechayachai zeigte sich zuversichtlich, dass beide Parteien die Vereinbarungen 'in gutem Glauben' einhalten werden. Kambodschas Premier Hun Manet würdigte die internationale Unterstützung und erklärte, der Waffenstillstand ermögliche Zivilisten die 'Rückkehr zur Normalität'. Die Führungskräfte besiegelten die Vereinbarung mit symbolischem Händedruck.