
Spanien Bekämpft Schwere Waldbrände
Die spanische Wetterbehörde AEMET hat "extreme Waldbrandgefahr" ausgerufen, während Feuerwehrleute an 14 Orten Brände bekämpfen. Laut EU-Messungen haben Waldbrände dieses Jahr etwa 158.000 Hektar zerstört - eine Fläche vergleichbar mit dem Großraum London.
Nördliche Regionen Am Stärksten Betroffen
Die schwersten Brände wüten im nordwestlichen Galicien, wo Behörden Straßen gesperrt und Zugverkehr eingestellt haben. Die Nachbarregion Kastilien und León erlebte einen der größten Brände in der spanischen Geschichte, der sich mit 4.000 Hektar pro Stunde ausbreitete, bevor er unter Kontrolle gebracht wurde.
Herausforderungen für Rettungskräfte
Drei Feuerwehrleute wurden in Ourense verletzt, als sie einen Brand bekämpften, der durch einen Landwirt mit verbotenen Maschinen ausgelöst wurde. Bei steigenden Temperaturen an der Nordküste an diesem Wochenende bleiben die Behörden nach mehreren brandbedingten Todesfällen in höchster Alarmbereitschaft.
Südeuropäische Brandkrise
Portugal hat 4.000 Rettungskräfte gegen sieben Großbrände eingesetzt und 300 Einwohner aus dem Dorf Covanca evakuiert. Auf der griechischen Insel Chios wüten seit vier Tagen unkontrollierte Brände, die zu nächtlichen Evakuierungen führten. Feuerwehrdienste bei Athen und Südgriechenland bleiben in höchster Bereitschaft.
Klimakontext
EU-Daten zeigen, dass diese Brandsaison über 353.000 Hektar in Europa verbrannt sind, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresdurchschnitt. Experten führen die extremen Bedingungen auf anhaltende Dürre und Rekordtemperaturen durch den Klimawandel zurück.