Über 300 Tote bei Überschwemmungen in Indien-Pakistan

Überschwemmungen in Indien und Pakistan forderten binnen 24 Stunden über 300 Tote, davon 243 in Pakistan. Rettungsarbeiten dauern an, während Experten den Klimawandel im Himalaya als Mitursache nennen.
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Flutkatastrophe fordert über 300 Tote

Starkregen löste im Norden Indiens und Pakistans verheerende Überschwemmungen aus, die binnen 24 Stunden über 300 Menschenleben forderten. Rettungskräfte evakuierten etwa 1600 Personen, während Dörfer weiter unter Wasser stehen.

Pakistan am stärksten betroffen

Pakistan verzeichnete 243 Todesopfer, vor allem im Bezirk Buner. Ein Rettungshubschrauber stürzte in Khyber Pakhtunkhwa ab, alle fünf Insassen starben. Über 1300 Touristen wurden aus dem Sirantal evakuiert, wo Erdrutsche sie trotz Warnungen eingeschlossen hatten.

Kashmir-Katastrophe

Im indischen Kashmir überraschte eine Sturzflut das Pilgerdorf Chasoti, mindestens 60 Tote und 80 Vermisste wurden gemeldet. Helfer bargen Leichen aus Schlammmassen, während Bulldozer Straßen freiräumen. Fünfzig Schwerverletzte wurden nach Rettungen in Kishtwar hospitalisiert.

Klimazusammenhang

Die Katastrophe folgt monatelangen Überschwemmungen in Südasien mit allein 477 Toten in Pakistan seit Juni. Experten führen die Extremregen auf Klimawandel und illegale Bauten im Himalaya zurück. Schmelzende Gletscher destabilisieren Wassersysteme und erhöhen das Hochwasserrisiko.

Jack Hansen
Jack Hansen

Jack Hansen ist ein dänischer Journalist, der sich auf Wissenschaft und Klimadaten-Berichterstattung spezialisiert hat. Seine Arbeit übersetzt komplexe Umweltinformationen in fesselnde öffentliche Narrative.

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