
Tragödie in Gilgit-Baltistan
Sieben Freiwillige kamen im Norden Pakistans ums Leben, als sie versuchten, einen durch Gletscherfluten überforderten Entwässerungskanal zu reparieren. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Danyor in der Bergregion Gilgit-Baltistan, wo laut örtlichen Behörden drei weitere Personen verletzt wurden.
Rettungseinsätze im Gange
Rettungskräfte brachten Stunden damit zu, Leichen aus den Trümmern zu bergen und Verletzte in medizinische Einrichtungen zu transportieren. Die Schlammlawine traf die Freiwilligen unerwartet in den frühen Morgenstunden.
Gefahren von Gletscherseeausbrüchen
Die Katastrophe entstand durch einen glacial lake outburst flood (GLOF), bei dem von Gletschern zurückgehaltenes Wasser natürliche Barrieren durchbricht. Diese Ereignisse nehmen durch den Klimawandel zu. Die Fluten beschädigten die Karakoram-Highway und Gebäude in der Region.
Regionale Anfälligkeit
Gilgit-Baltistan beherbergt zahlreiche Gletscher, die 75% der pakistanischen Süßwasserversorgung ausmachen. Dies ist die zweite Katastrophe innerhalb eines Monats. Behörden bezeichnen die Freiwilligen als "Helden, die ihr Leben für ihre Gemeinschaft gaben".
Monsunzeit verschärft sich
Pakistan erlebt einen besonders schweren Monsun mit über 300 Todesopfern seit dem 26. Juni durch Starkregen und Überschwemmungen. Wissenschaftler führen die Intensivierung extremer Wetterereignisse auf den Klimawandel zurück.