
Massiver Brand in Südfrankreich unter Kontrolle
Die französischen Behörden haben erklärt, dass der massive Waldbrand, der seit Dienstag im Département Aude wütete, nun unter Kontrolle ist. Das Feuer zwischen Carcassonne und Narbonne zerstörte in nur wenigen Tagen etwa 170 Quadratkilometer Buschland, Kiefernwälder und landwirtschaftliche Flächen.
Auswirkungen und Opfer
Dieser Brand ist der größte in Frankreich seit einem halben Jahrhundert. Tragischerweise kam eine Frau ums Leben, die sich weigerte zu evakuieren. Dreizehn Menschen wurden verletzt, darunter elf Feuerwehrleute. Vorläufigen Schadensschätzungen zufolge wurden 25 Häuser beschädigt oder zerstört und 35 Fahrzeuge vollständig verbrannt.
Feuerwehr-Herausforderungen
Die Feuerwehr konnte heute erhebliche Fortschritte erzielen, da sich das Feuer weniger schnell ausbreitete als zuvor. Dennoch hatten die Beamte aufgrund steigender Temperaturen und zunehmender Winde neue Herausforderungen erwartet. Über 1000 Feuerwehrleute bekämpften das Feuer mit Unterstützung von Löschflugzeugen.
Klimakontext
Diese Katastrophe ereignet sich während der schlimmsten Waldbrandsaison in Europa. Laut dem Europäischen Waldbrand-Informationssystem sind 2025 bereits über 353.862 Hektar in der EU verbrannt - mehr als das Doppelte des 20-Jahres-Durchschnitts. Wissenschaftler führen diesen Trend auf den Klimawandel zurück, wobei sich das Mittelmeergebiet 20% schneller erwärmt als der globale Durchschnitt.
Laufende Untersuchung
Französische Innenministeriumsbeamte bestätigten, dass der Brandursprung identifiziert wurde. Die Behörden untersuchen, ob die Ursache versehentlich oder vorsätzlich war, wobei Ergebnisse in den kommenden Wochen erwartet werden.