
Feuerkatastrophe in der Aude-Region
Ein verheerender Waldbrand wütet im südfranzösischen Département Aude, wo über 11.000 Hektar zwischen Narbonne und Carcassonne in Flammen stehen. Behörden bestätigen einen Toten - eine Frau, die Evakuierungsanweisungen ignorierte - sowie neun Verletzte und eine Vermisste. Dies ist der größte Waldbrand Europas im Sommer 2025.
Einsatzkräfte und Evakuierungen
Über 1.800 Feuerwehrleute mit Luftunterstützung bekämpfen das Feuer unter schwierigen Bedingungen. Die Autobahnen A9 und A61 bleiben gesperrt, Landesstraßen sind für Rettungskräfte reserviert. Zwei Campingplätze und Dutzende Wohnhäuser wurden geräumt, mehrere Gebäude zerstört. Rund 5.000 Anwohner sind ohne Strom.
Extrembedingungen
Trockenheit, Rekordtemperaturen über 40°C und starker Wind beschleunigen die Ausbreitung. Lokale Behörden warnen vor tagelangen Löscharbeiten. Präsident Macron äußerte Unterstützung in sozialen Medien, während Météo-France hohe Waldbrandwarnungen für acht südliche Départements aufrechterhält.
Reisehinweise
Der niederländische ANWB rät Reisenden:
- Lokale Nachrichten verfolgen
- Kontakt zu Unterkünften halten
- Notgepäck mit Dokumenten, Geld
- Geladenen Elektrogeräten
- Medikamenten und Wasser bereitzulegen
Mittelmeerkontext
Die Katastrophe reiht sich in schwere Waldbrände in Südeuropa ein, darunter Griechenland, Spanien und die Türkei. Klimaforscher führen die Zunahme auf lang anhaltende Dürre und steigende Temperaturen zurück.