
Historisches Handelsabkommen erreicht
Die USA und Japan haben ein bedeutendes Handelsabkommen mit gegenseitigen Einfuhrzöllen von 15% abgeschlossen, nur eine Woche vor der Frist am 1. August, die 25% Zölle ausgelöst hätte. Dieser Durchbruch beendet monatelange angespannte Verhandlungen, die zu einem Handelskrieg eskalieren drohten.
Wesentliche Vereinbarungen
Präsident Trump bezeichnete das Abkommen als "das größte der Geschichte" und betonte, dass Japan seinen Markt für US-Autos, Lastwagen, Reis und Agrarprodukte öffnet. Japan sagte Investitionen von rund 468 Milliarden Euro zu, die Hunderttausende Arbeitsplätze schaffen sollen. Ministerpräsident Ishiba bestätigte den Rahmen auf einer Notfallpressekonferenz in Tokio, obwohl Einzelheiten noch nicht bekannt gegeben wurden.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Japans Automobilsektor, bereits durch seit April geltende 25% Zölle geschädigt, steht weiter vor Herausforderungen. Ökonom Nobuhiro Kiuchi warnt, dass der neue Zoll die Wirtschaft um 0,5% schrumpfen lassen könnte. Der Nikkei-Index stieg nach der Ankündigung um über 1200 Punkte, während der Yen auf 146 pro Dollar stieg.
Kontroverse Zugeständnisse
Japan wird mehr US-Reis innerhalb bestehender Regelungen importieren, um die eigene Landwirtschaft zu schützen. Die USA versprachen, Japan bei kritischen Produkten wie Halbleitern nicht höher zu besteuern als andere Nationen. Die 50% Zölle auf Stahl und Aluminium bleiben jedoch unverändert.
Politische Folgen
Die öffentliche Reaktion in Japan bleibt gespalten. Unternehmen begrüßen die vermiedene Eskalation, aber Oppositionsführer Kenta Saito fordert eine parlamentarische Überprüfung möglicher nationaler Interessenschäden. Ministerpräsident Ishiba wird noch diesen Monat nach Abschluss des Abkommens und jüngsten Wahlverlusten zurücktreten.