
Die Europäische Union und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben offiziell Verhandlungen über ein bilaterales Freihandelsabkommen aufgenommen. Die Verhandlungsteams konzentrieren sich zunächst auf die Senkung von Zöllen für Waren und die Förderung des digitalen Handels. Dies gab die Europäische Kommission am Mittwoch bekannt. Sollten die Verhandlungen erfolgreich sein, wäre dies das erste große Handelsabkommen der EU in der Golfregion.
In den Gesprächen werden auch Möglichkeiten zur Förderung des Handels mit erneuerbaren Energien, grünem Wasserstoff und kritischen Rohstoffen untersucht. Der Warenhandel zwischen der EU und den VAE hat derzeit einen Wert von 55 Milliarden Euro, während der Dienstleistungshandel etwa 39 Milliarden Euro ausmacht.
Die EU exportiert hauptsächlich Autos, Maschinen, Chemikalien und Lebensmittel. Die höchsten Zölle der VAE gelten derzeit für Tabak, Wein, Spirituosen und Süßwaren. Die Exporte der VAE in die EU umfassen Öl, Gas und Basismetalle.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bezeichnete das Abkommen als 'wichtigen Meilenstein', der neue Chancen für EU-Unternehmen und in für EU-Bürger wichtigen Bereichen wie erneuerbare Energien und digitale Technologien bietet.