
Kritisches Treffen unter geopolitischer Spannung
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky steht vor einem gefährlichen Besuch im Weißen Haus. Dies folgt auf kontroverse Friedensvorschläge, die Putin beim Alaska-Gipfel mit Trump präsentierte.
Territoriale Forderungen
Laut Financial Times verlangt Putins Plan den vollständigen Rückzug der Ukraine aus den Regionen Luhansk und Donezk, einschließlich nicht besetzter Gebiete. Andernorts würden Frontlinien eingefroren.
Strategische Implikationen
Osteuropa-Experte Bob Deen erklärt: "Das ist strategisch klug - Putin gibt nur beanspruchtes, aber unbesetztes Land östlich des Dnipro auf, das seine Truppen eh nicht erobern konnten." Der Vorschlag würde russische Landgewinne seit 2014 legitimieren.
Trumps Positionswechsel
Professor Samuel Greene beobachtet eine deutliche Verschiebung: "Putin hat Trumps Friedenssicht umgedreht. Zuvor frustriert über russischen Widerstand gegen Waffenruhe, vertraut Trump Putin nun wieder ohne russische Zugeständnisse."
Europäisches Dilemma
Europäische Führungskräfte zögern, dem Treffen beizuwohnen. Deen: "Europa darf Trump nicht verärgern, während es versucht, Putins harte Bedingungen zu mildern - ein äußerst schwieriger Balanceakt."
Ukrainischer Widerstand
Der Vorschlag stößt in der Ukraine auf starken Widerstand, wo eine Mehrheit nach elf Jahren Konflikt territoriale Zugeständnisse ablehnt. Zelensky muss heute zwischen Inlandsdruck und Trumps Forderungen balancieren.