Schattenbanken-Risiken: Die 63 Billionen Versteckte Finanzbedrohung

Schattenbanken sind auf 63 Billionen Dollar weltweit gewachsen und bergen systemische Risiken durch Liquiditätsmismatches und hohe Hebelwirkungen.

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Das Unsichtbare Finanzsystem, das die Nächste Krise Auslösen Könnte

Schattenbanken, das riesige Netzwerk nicht-banklicher Finanzintermediäre, die außerhalb traditioneller Bankenregulierung operieren, ist auf erstaunliche 63 Billionen Dollar weltweit angewachsen, was 78% des globalen BIP entspricht. Dieses verborgene Finanzökosystem birgt erhebliche systemische Risiken, die Regulierungsbehörden kaum eindämmen können.

Was genau sind Schattenbanken?

Der Begriff "Schattenbanken" wurde von Paul McCulley der Investmentfirma PIMCO geprägt und bezeichnet Finanzinstitute, die bankähnliche Funktionen ausüben, aber ohne dieselbe regulatorische Aufsicht operieren.

Das Ausmaß des Problems

Laut Schätzungen von S&P Global haben sich Schattenbankenvermögen seit 2009 mehr als verdoppelt, von 28 Billionen auf 63 Billionen Dollar Ende 2022. Dieses explosive Wachstum erfolgte trotz Warnungen aus der Finanzkrise 2008.

Systemische Risiken und Schwachstellen

Die Hauptgefahren von Schattenbanken ergeben sich aus mehreren Schlüsselfaktoren:

Liquiditätsmismatch: Viele Schattenbanken leihen sich kurzfristig, um in langfristige Vermögenswerte zu investieren.

Hebelwirkung: Ohne strenge Kapitalanforderungen operieren Schattenbanken oft mit deutlich höherem Hebel.

Vernetzung: Schattenbanken sind tief mit traditionellen Banken verbunden.

Regulatorische Herausforderungen

Aufsichtsbehörden weltweit kämpfen mit der Überwachung und Kontrolle von Schattenbankaktivitäten. Der Financial Stability Board arbeitet an Aufsichtsrahmen, aber die Finanzinnovation entwickelt sich schneller als die Regulierung.

Zukunftsausblick

Die Bewältigung von Schattenbankenrisiken erfordert bessere Datenerfassung, verbesserte regulatorische Koordination und die Entwicklung makroprudenzieller Instrumente.

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