Neue Sicherheitsscanner transformieren Luftfahrt
Die Europäische Union hat fortschrittliche CT-Scantechnologie genehmigt, die Flüssigkeitsbeschränkungen für Handgepäck schrittweise aufheben wird. Diese Scanner, ähnlich medizinischer Bildgebung, erstellen detaillierte 3D-Ansichten des Gepäckinhalts und ermöglichen die Bedrohungserkennung ohne Entnahme von Flüssigkeiten.
Implementierungsherausforderungen in Europa
Trotz EU-Genehmigung stehen erhebliche Hürden an. Der Flughafen Frankfurt hat 40 von 190 Scannern installiert, während München Software-Updates nach der Reisesaison verschob. Ljubljana Airport prüft Kosten und Infrastrukturanforderungen, während spanische Flughäfen in Palma de Mallorca, Madrid und Barcelona Teilinstallationen begonnen haben.
Rumänische Flughäfen erwarten den Abschluss der Modernisierung bis Anfang 2026. Ein deutscher Flughafenverband betonte, dass der Übergang erhebliche Investitionen und Terminalanpassungen erfordert.
Handgepäckgebühren-Kontroverse
Gleichzeitig eskaliert ein Streit über Handgepäckgebühren zwischen Fluggesellschaften und Verbraucherschützern. Fünfzehn europäische Verbraucherverbände reichten Beschwerde gegen sieben Billigfluglinien wegen "unangemessener Gebühren" für angemessen dimensioniertes Handgepäck ein.
Regulierungsreaktion und Branchenwiderstand
Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments schlug im Juni 2025 eine Gesetzgebung vor, die ein persönliches Item und ein Handgepäckstück (bis 7kg) ohne Zusatzkosten auf allen EU-Flügen vorschreibt. Airlines for Europe verurteilte den Vorschlag und warnte vor höheren Grundpreisen.
Spanische Gerichte setzten kürzlich Bußgelder gegen Fluggesellschaften aus, was die Rechtsunsicherheit unterstreicht. Die vorgeschlagene EU-Gesetzgebung muss nun eine Vollabstimmung und Mitgliedsstaaten-Verhandlungen durchlaufen.