Europäische Führungskräfte kehren nach Alaska-Gipfel-Ausschluss zurück
Europäische Führungskräfte haben ihren diplomatischen Einfluss im Ukraine-Friedensprozess bekräftigt, nachdem sie vom Gipfeltreffen von Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska am Freitag ausgeschlossen worden waren. In einer bedeutenden Entwicklung schlossen sich am Montag wichtige europäische Persönlichkeiten, darunter der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus an, um entscheidende Gespräche über Sicherheitsgarantien und Friedensverhandlungen zu führen.
Trumps diplomatische Wende und europäische Reaktion
Der Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin, der auf der Joint Base Elmendorf-Richardson stattfand, markierte Putins ersten Besuch auf westlichem Boden seit der groß angelegten Invasion Russlands in die Ukraine im Februar 2022. Obwohl beide Führer die Gespräche als "produktiv" bezeichneten, boten sie nur wenige konkrete Details zur Beendigung des Konflikts, der Hunderttausende von Menschenleben gefordert hat.
Sicherheitsgarantien und territoriale Zugeständnisse
Mehreren Berichten zufolge legte Putin Trump während des Alaska-Gipfels einen Vorschlag vor, der vorsieht, dass die Ukraine die vollständige Kontrolle über die östliche Region Donezk abtritt, die Russland derzeit zu etwa 70% kontrolliert, im Austausch gegen ein Einfrieren der derzeitigen Frontlinien. Dies würde ein bedeutendes territoriales Zugeständnis darstellen, das ukrainische Beamte zuvor ausgeschlossen hatten.
Spaltungen innerhalb des europäischen Konsenses
Während die meisten EU-Mitgliedstaaten eine einheitliche Position zur Unterstützung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine beibehalten, gibt es bemerkenswerte Ausnahmen. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat die EU-Unterstützung für die Ukraine konsequent kritisiert, während der slowakische Ministerpräsident Robert Fico das Trump-Putin-Treffen als Start der "Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und Russland" lobte.
Die Rolle der NATO und künftige Sicherheitsarchitektur
NATO-Generalsekretär Mark Rutte bestätigte, dass Gespräche über Sicherheitsgarantien für die Ukraine ähnlich denen für NATO-Mitgliedstaaten im Gange sind. Trump hat jedoch ausdrücklich den Einsatz US-amerikanischer Truppen auf ukrainischem Boden ausgeschlossen, was Fragen zur praktischen Umsetzung von Sicherheitsvereinbarungen aufwirft.
Der Weg nach vorn: Herausforderungen und Chancen
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu bestimmen, ob Trumps Drängen auf direkte Gespräche zwischen Selenskyj und Putin zu substantiellen Fortschritten führt oder bestehende Spaltungen vertieft. Das Format, der Ort und die Agenda potenzieller trilateraler Treffen bleiben ungelöst, mit erheblichen Hürden einschließlich der ukrainischen Weigerung, souveränes Territorium abzutreten, und Putins Entschlossenheit, die Anerkennung russischer territorialer Gewinne sicherzustellen.