
OECD Kündigt Globale Steuerreform zur Bekämpfung von Steuervermeidung an
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat eine umfassende globale Steuerreform angekündigt, um die Steuervermeidung von multinationalen Unternehmen, insbesondere Tech-Giganten, einzudämmen. Die Initiative, genannt "Global Anti-Base Erosion Model Rules (Pillar Two)," zielt darauf ab, einen Mindeststeuersatz von 15% für große grenzüberschreitend tätige Unternehmen festzulegen.
Wichtige Bestimmungen der Reform
Der Plan der OECD umfasst Maßnahmen, um Gewinnverlagerungen in Niedrigsteuerländer zu verhindern und sicherzustellen, dass Unternehmen Steuern dort zahlen, wo sie Einnahmen erzielen. Dies wird voraussichtlich zusätzliche 100-250 Milliarden Dollar an globalen Steuereinnahmen pro Jahr generieren und langjährige Bedenken hinsichtlich Steuergerechtigkeit und Einnahmeverlusten in Entwicklungsländern angehen.
Auswirkungen auf Tech-Unternehmen
Tech-Unternehmen, die historisch komplexe Strukturen genutzt haben, um Steuerlasten zu minimieren, werden durch die neuen Regeln vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Die Reform zielt auf Strategien zur Gewinnkürzung und Gewinnverlagerung (BEPS) ab und zwingt Unternehmen, ihre Steuerplanung zu überdenken.
Globale Reaktionen
Während viele Länder die Initiative begrüßen, haben die USA Vorbehalte geäußert. Ein kürzlich veröffentlichtes Memorandum des Weißen Hauses machte deutlich, dass die USA den Global Tax Deal der OECD ohne Zustimmung des Kongresses nicht übernehmen werden, da Bedenken hinsichtlich Souveränität und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit bestehen.
Weitere Details finden Sie auf der offiziellen Seite der OECD.