Chinas arbeitslose Jugend nutzt Scheinbüros gegen Stigma

Chinas arbeitslose Jugend zahlt für simulierte Büros, um Arbeitslosigkeit zu verbergen und soziales Stigma während der Rekordarbeitslosigkeit zu vermeiden. Das Phänomen löst Debatten zwischen Befürwortern psychischer Vorteile und Kritikern verschwenderischer Täuschung aus.
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Scheinarbeitsplätze entstehen während Arbeitsmarktkrise

Chinas hohe Arbeitslosigkeit hat zu "Tu-als-ob-Du-arbeitest"-Büros geführt, in denen Menschen täglich 4-6 Euro zahlen, um Beschäftigung vorzutäuschen. Diese Räume helfen Nutzern, unter starkem gesellschaftlichem Druck, der Erfolg mit sozialem Status verbindet, den professionellen Schein zu wahren.

Wachsende Beliebtheit landesweit

Von Peking bis Guilin helfen diese Büros, Familienkritik zu vermeiden. Eine Anzeige erklärt: "Vermeide die Schande der Arbeitslosigkeit, indem du hierher kommst." Betreiber behaupten, es sei "nichts falsch daran, deine Familie mit dieser Vortäuschung zu beruhigen".

Geteilte öffentliche Reaktionen

Befürworter argumentieren, diese Räume bieten Routine, reduzieren Stress und fördern Netzwerken. Kritiker nennen es Selbsttäuschung und Verschwendung und schlagen vor, Geld besser für Qualifizierung auszugeben. Einige Büros haben strenge Regeln wie Pünktlichkeit und Aufgabenfertigstellung zur Vorbereitung auf echte Arbeit.

Vertiefende Arbeitslosigkeitskrise in China

Die Jugendarbeitslosigkeit erreichte 2023 21%, bevor die Regierung die Veröffentlichung einstellte. Eine überarbeitete Methodik zeigt nun 14% Arbeitslosigkeit unter 16-24-Jährigen (ohne Studenten) im Juni 2025. Offizielle Statistiken betrachten bereits eine Wochenarbeitsstunde als beschäftigt, was das wahre Ausmaß verschleiert.

Ursachen der Krise

Wirtschaftsabkühlung und Bildung-Arbeitsmarkt-Fehlanpassungen treiben das Problem an. Hochschulabsolventen stiegen jährlich von 7 Millionen (2014) auf 12 Millionen (2024), was starken Wettbewerb um begrenzte Positionen schafft. Hohe Familieninvestitionen in Bildung verstärken sozialen Druck, wodurch Arbeitslosigkeit besonders stigmatisiert wird.

Appell zur Entstigmatisierung

Sowohl Befürworter als auch Kritiker sind sich einig, dass China die Stigmatisierung von Arbeitslosigkeit reduzieren muss, da sie unabhängig von Qualifikation oder Einsatz weit verbreitet ist.

Amina Khalid
Amina Khalid

Amina Khalid ist eine kenianische Schriftstellerin, die sich auf sozialen Wandel und Aktivismus in Ostafrika konzentriert. Ihre Arbeit erforscht Basisbewegungen und transformative Gerechtigkeit in der gesamten Region.

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