
Chinas innovative Antwort auf extreme Hitze
Chinesische Städte erleben sommerliche Hitzewellen über 40°C. Die Regierung fördert sowohl Hitzeschutzmaßnahmen als auch wirtschaftlichen Konsum durch eine wachsende "Kühlungswirtschaft". Diese Strategie zielt auf hitzelindernde Güter und Dienstleistungen ab und stimuliert Inlandsausgaben.
Kühltourismus-Initiativen
Das chinesische Wetteramt und Kulturministerium entwickelten 16 Inlandsreiserouten basierend auf Klimadaten. Die Wuling-Bergregion bietet 6°C kühlere Temperaturen als Städte mit Aktivitäten wie Kanufahren. Besucherzahlen steigen stetig.
Geräteverkauf steigt
Der Verkauf von Klimaanlagen, Ventilatoren und Eismaschinen verdoppelte sich in einigen Regionen. Ein 36-Milliarden-Euro-Regierungsprogramm subventioniert energieeffiziente Ersatzgeräte mit 77 Millionen Austauschen in fünf Monaten. Nahrungsmittel, Getränke und Kühlkleidung zeigen ebenfalls steigende Nachfrage.
Grüne Wachstumsstrategie
Diese Kühlungswirtschaft entspricht Chinas Klimapolitik, die Umweltziele mit Wirtschaftsexpansion verbindet. China führt in Solarpanelen, Windturbinen und EV-Produktion. Grüne Industrien trugen über 10% zum BIP-Wachstum 2024 bei.
Ungleichheitsbedenken
Kritiker weisen auf Zugangsprobleme für einkommensschwache Gruppen hin. Lieferanten und Fabrikarbeiter sind Gesundheitsrisiken ausgesetzt, mit Hitzschlag-Todesfällen. Bestehende Entschädigungsvorschriften werden oft nicht durchgesetzt.