Mexikaner stirbt bei ICE-Razzia auf Cannabis-Farm in Kalifornien

Ein mexikanischer Arbeiter starb bei einer ICE-Razzia auf einer legalen Cannabis-Farm in Kalifornien. Fast 200 Festnahmen folgten gewaltsamen Auseinandersetzungen, die Spannungen zwischen Bundes- und Landesgesetzen offenlegen.

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Tödliche Einwanderungsoperation löst Empörung aus

Bundesbeamte führten gestern Razzien auf zwei lizenzierten Cannabis-Farmen in Südkalifornien durch, bei denen ein mexikanischer Arbeiter ums Leben kam. Die Einsätze in Carpinteria und Camarillo führten zu fast 200 Festnahmen und gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Behörden.

Tödlicher Sturz während Einsatz

Augenzeugen zufolge stürzte der nicht identifizierte Arbeiter etwa 9 Meter vom Dach eines Gewächshauses. Das Heimatschutzministerium behauptet, Beamte hätten den Mann nicht verfolgt und sofort Notdienste alarmiert. Er erlag später seinen Verletzungen im Krankenhaus.

Massenfestnahmen und Proteste

ICE-Agenten setzten Schlagstöcke, Rauchgranaten und Tränengas gegen Demonstranten ein. Das Ministerium bestätigte etwa 200 Festnahmen und mehrere US-Bürger, die des Widerstands beschuldigt werden. Landwirtschaftsgewerkschaften warnen vor Bedrohungen der Lebensmittelproduktion durch solche Aktionen.

Rechtliche Kontroverse

Trotz Kaliforniens legalem Cannabis-Markt behalten Bundesbehörden ihre Einwanderungsbefugnisse. Farmbetreiber Glass House Farms betonte die Einhaltung von Vorschriften. Ein Bundesrichter entschied gestern, dass Einwanderungsbehörden kein Racial Profiling anwenden und Zugang zu Rechtsbeistand gewährleisten müssen.

Politische Einordnung

Die Razzien entsprechen Präsident Trumps Einwanderungspolitik, obwohl er Landarbeitern Ausnahmen versprochen hatte. Landwirtschaftsminister Tom Homan kündigte kürzlich "keine Gnade" für Illegale an. Der Vorfall unterstreicht Spannungen zwischen Bundes- und Landesgesetzen.

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