
Großer Bandbreitenschub für transatlantischen Datenverkehr
In einer bedeutenden Infrastrukturmodernisierung haben Technologieunternehmen transatlantische Glasfaserkabel auf 400G-Kapazität aufgerüstet. Diese Verbesserung verdoppelt die bisherigen Bandbreitenfähigkeiten und ermöglicht schnellere Datenübertragung zwischen Nordamerika und Europa mit Geschwindigkeiten von 400 Gigabit pro Sekunde pro Wellenlänge.
Die Technologie hinter dem Upgrade
Das Upgrade nutzt Cienas kohärente optische WaveLogic 5 Extreme-Technologie, die mehr Daten durch vorhandene Faserpaare transportiert. Fortschrittliche Modulationstechniken und probabilistische Konstellationsformung optimieren die Signalqualität über die 6.600 km lange Unterwasserstrecke. Dies stellt die neueste Entwicklung seit dem ersten transatlantischen Telegrafenkabel dar, das 1858 in Betrieb ging.
Auswirkungen auf globale Konnektivität
Die erhöhte Kapazität unterstützt die steigende Nachfrage nach:
- Cloud-Computing-Diensten
- 4K/8K-Videostreaming
- Finanzhandelsplattformen
- IoT- und KI-Anwendungen
- Wissenschaftlichen Forschungskooperationen
Wichtige Akteure und Infrastruktur
Aqua Comms leitete das Upgrade des AEC-1-Kabelsystems, während Konsortien mit Microsoft, Meta und Vodafone das Amitié-Kabel modernisierten. Diese Kabel verfügen nun über eine Kapazität von 25+ Terabit pro Sekunde pro Faserpaar. Das 300-Millionen-Dollar-Projekt umfasste spezialisierte Verlegeschiffe wie die CS Durable und dauerte 18 Monate.
Zukünftige Entwicklungen
Ingenieure testen bereits 800G-Prototypen, wobei Terabit-pro-Sekunde-Fähigkeiten bis 2028 erwartet werden. Neue Kabel entlang arktischer Routen sind geplant, um die Latenz weiter zu reduzieren. "Dieses Upgrade macht unsere digitale Wirtschaft zukunftssicher", erklärt Netzwerkarchitektin Dr. Elena Rodriguez.