
Stürme und Hitze stören Startpläne
Kommerzielle Raumfahrtunternehmen sehen sich mit wetterbedingten Verzögerungen konfrontiert. Stürme und extreme Temperaturen beeinträchtigten 2025 bereits mehrere wichtige Missionen.
Fallstudie Axiom Mission 4
Axiom Spaces vierte Privatastronautenmission (Ax-4) verdeutlicht diese Herausforderungen. Ursprünglich für Ende Mai 2025 geplant, erlebte die Mission:
- 1-tägige Verzögerung durch schlechtes Wetter in Notlandegebieten
- Durch Temperaturen verschärfte technische Probleme
- Flüssigsauerstoff-Leck während Tests entdeckt
SpaceX-VP William Gerstenmaier bestätigte die Installation spezieller Systeme zur Leckagebekämpfung, möglicherweise verschlimmert durch Floridas Hitze. Der Start wurde nach wetterbedingten Absagen schließlich auf den 25. Juni verschoben.
Warum Wetter entscheidend ist
Raumstarts erfordern präzise atmosphärische Bedingungen:
- Starker Wind kann Raketen ablenken
- Blitzrisiken während Gewittern
- Extreme Hitze beeinflusst Treibstoffsysteme
- Bewölkung behindert visuelle Verfolgung
NASA-Daten zeigen, dass etwa 30% der Startverzögerungen wetterbedingt sind. Das Problem verschärft sich durch den Klimawandel.
Finanzielle Auswirkungen
Jede Verzögerung kostet Unternehmen 500.000-1 Million US-Dollar für:
- Personalausgaben während Verzögerung
- Treibstoffverschwendung
- Nachplanungsstrafen für Nutzlasten
- Einrichtungsnutzungsgebühren
Die Verzögerungen im Juli 2025 haben mehrere Starlink-Missionen auf August verschoben, was zu Terminkonflikten führt.
Anpassungsstrategien
Raumfahrtunternehmen reagieren mit:
- Fortschrittlichen KI-Wettervorhersagesystemen
- Schnellen Technikteams für Wetterprobleme
- Geografischer Diversifizierung von Startplätzen
- Verstärkter Infrastruktur gegen Extreme
Die FAA entwickelt neue Richtlinien für Startwetterkriterien. Schwimmende Startplattformen werden forciert.
Zukunftsaussichten
Wetterresilienz wird mit wöchentlichen Starts entscheidend. Investitionen in Wettertechnologie sollen in fünf Jahren um 300% wachsen.