
Österreich verschärft Waffengesetz nach Schießerei in Graz
Die österreichische Regierung hat Pläne angekündigt, das Waffengesetz nach dem Schulmassaker in Graz letzte Woche zu verschärfen. Bundeskanzler Stocker betonte die Notwendigkeit strengerer Vorschriften für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen, einschließlich einer Erhöhung des Mindestalters für Genehmigungen und Einschränkungen der Waffenarten, die Zivilisten besitzen dürfen.
Details der Tragödie
Am 10. Juni 2025 eröffnete ein 21-jähriger ehemaliger Schüler das Feuer in einer Schule in Graz, tötete neun Schüler und einen Lehrer, bevor er sich selbst das Leben nahm. Der Schütze, der als introvertiert und isoliert beschrieben wurde, hatte die Waffen legal erworben. Der Vorfall hat landesweit Trauer und Forderungen nach sofortigen Maßnahmen ausgelöst.
Regierungsreaktion
Bundeskanzler Stocker hob die Notwendigkeit einer besseren psychologischen Unterstützung in Schulen und eines besseren Informationsaustauschs zwischen den Behörden hervor, um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren. Oppositionsparteien, darunter die Grünen, argumentieren, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht weit genug gehen, aber es besteht breiter Konsens über die Dringlichkeit von Reformen.
Weitere Implikationen
Die Schießerei hat die Debatte über Datenschutzgesetze und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit neu entfacht, insbesondere nachdem bekannt wurde, dass der Täter einen psychologischen Test für den Militärdienst nicht bestanden hatte, aber den für eine Waffenlizenz erforderlichen Test bestand.