Dänischer Zoo sucht Haustiere als Raubtierfutter

Aalborg Zoo bittet um Spenden gesunder Haustiere als Raubtierfutter, was Debatten auslöst aber als natürliche Tierwohlpraxis verteidigt wird. Pferde ebenfalls mit Steuervorteilen akzeptiert.
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Ungewöhnliche Anfrage des Aalborg Zoos

Der Aalborg Zoo in Dänemark hat eine kontroverse öffentliche Bitte: Spenden Sie kleine Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hühner als Futter für Raubtiere. Der Zoo kündigte die Initiative auf Facebook an und betonte, dass sie natürliche Nahrungsketten für das Tierwohl nachahmt.

Strenge Gesundheitsanforderungen

Alle gespendeten Tiere müssen gesund sein. Geschultes Personal wird sie human einschläfern, bevor sie an Raubtiere wie Tiger und Löwen verfüttert werden. Laut Zoo gewährleistet diese Praxis "natürliches Verhalten, Ernährung und Wohlbefinden" für fleischfressende Arten bei minimaler Verschwendung.

Öffentliche Reaktionen und Pferdespenden

Die Nachricht löste hitzige Diskussionen in sozialen Medien aus. Einige bezeichneten die Anfrage als "pervers und demütigend", während andere positive Spendenberichte teilten. Das Programm akzeptiert auch Pferde unter Bedingungen: maximal 147cm Stockmaß, gültige Pässe und lebende Übergabe. Spender können Steuerabzüge von 5 DKK (0,67€) pro Kilo geltend machen.

Artenschutzkontext

Der 1935 gegründete Aalborg Zoo beherbergt über 1.500 Tiere aus 126 Arten. Er beteiligt sich aktiv an globalen Artenschutzprogrammen und Regenwaldschutzprojekten in Ecuador. Dieses Spendenprogramm entspricht seiner Philosophie, natürliches Raubtierverhalten durch artgerechte Fütterung zu erhalten.

James O’Connor
James O’Connor

James O’Connor ist ein irischer Journalist, der sich auf internationale Diplomatie spezialisiert hat. Seine einfühlsame Berichterstattung untersucht globale Beziehungen und Konfliktlösungen durch eine humanistische Linse.

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