
Verhandlungen in Sackgasse
Die Waffenruhe-Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas sind in Doha festgefahren, berichten BBC und Reuters unter Berufung auf Quellen. Seit vergangenem Sonntag laufende Gespräche zielten auf eine 60-tägige Waffenruhe, verbesserten humanitären Zugang und den Abzug israelischer Truppen aus Gaza ab.
Streit um Delegationsbefugnisse
Palästinensische Beamte beschuldigen Ministerpräsident Netanyahu der bewussten Verzögerung durch Entsendung einer delegation ohne Entscheidungsbefugnis. Dies folgt auf Netanyahus Treffen mit Präsident Trump in Washington Anfang der Woche, obwohl Einzelheiten ihrer Gazagespräche unbekannt bleiben.
Verteilung humanitärer Hilfe
Ein Haupthindernis betrifft die humanitäre Hilfe. Die Hamas besteht auf UN-Vertrieb, während Israel die Verteilung über den GHF (Gazahumanitärfonds) fordert. Das UN-Menschenrechtsbüro meldet über 800 palästinensische Tote an GHF-Verteilstellen innerhalb von sechs Wochen.
Uneinigkeit über Truppenabzug
Die Parteien sind sich uneinig über die Größe einer militärischen Pufferzone entlang der Gaza-Israel-Grenze. Trotz der Sackgasse werden die Verhandlungen in Doha fortgesetzt, wobei Vermittler zwischen getrennten Delegationen pendeln.
US-Perspektive
Aussenminister Rubio äußerte vor wenigen Tagen noch Optimismus: "Wir sind näher dran als je zuvor". Die aktuelle Pattsituation bedeutet einen Rückschlag für internationale Friedensbemühungen nach dem Hamas-Angriff im Oktober 2023 und Israels Militärreaktion.