Die USA töten 8 bei Angriffen auf mutmaßliche Drogenschmuggelboote im Pazifik, Teil einer eskalierenden Kampagne mit 95 Toten seit September. Die Operationen sehen sich wachsender Kritik aus dem Kongress und rechtlichen Herausforderungen ausgesetzt.
USA führen tödliche Angriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggelschiffe durch
Das US-Southern Command hat bestätigt, dass amerikanische Truppen am 15. Dezember 2025 Luftangriffe auf drei Schiffe im östlichen Pazifik durchgeführt haben, bei denen acht Menschen getötet wurden. Militärbeamten zufolge richtete sich die Operation gegen mutmaßliche Drogenschmuggelboote in internationalen Gewässern als Teil der eskalierenden Kampagne der Trump-Regierung gegen den maritimen Drogenschmuggel.
Die Angriffe fanden im östlichen Pazifik statt, obwohl die genauen Koordinaten vom US-Southern Command nicht veröffentlicht wurden. Militärische Geheimdienstinformationen deuteten darauf hin, dass die Schiffe entlang bekannter Drogenschmuggelrouten unterwegs waren. 'Diese Operationen sind notwendig, um den Fluss tödlicher Drogen in unser Land zu stoppen,' sagte Präsident Donald Trump in einem aktuellen Briefing. 'Wir befinden uns in einem bewaffneten Konflikt mit Drogenkartellen, die jeden Tag amerikanische Leben bedrohen.'
Eskalierende Militärkampagne
Dieser jüngste Vorfall stellt eine Fortsetzung der Militäraktionen dar, die im September 2025 begannen, als die USA ihre ersten Angriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggelschiffe in der Karibik starteten. Laut Wikipedia-Daten wurden seit dem 15. Dezember 2025 bei 25 Angriffen auf 26 Schiffe mindestens 95 Menschen getötet.
Die Operationen haben sich geografisch von der Karibik auf den östlichen Pazifik ausgeweitet, wobei sich amerikanische Truppen auf Schiffe konzentrieren, die angeblich von Gruppen betrieben werden, die als Narkoterroristen eingestuft wurden, darunter Venezuelas Tren de Aragua und Kolumbiens Nationale Befreiungsarmee. USA Today berichtete, dass diese Angriffe als Vorbote möglicher Bodenangriffe auf Venezuela angesehen werden, die Trump in Kürze starten wird.
Wachsende Kritik aus dem Kongress
Die Trump-Regierung sieht sich zunehmender Kritik aus dem Kongress über die rechtliche Grundlage und die humanitären Auswirkungen dieser Operationen ausgesetzt. 'Dies sind außergerichtliche Hinrichtungen, die das Völkerrecht verletzen,' sagte Senator Rand Paul in einer aktuellen Erklärung. 'Die Regierung hat keinen Beweis dafür vorgelegt, dass diese Schiffe tatsächlich Drogen transportierten oder dass die Getöteten Drogenhändler waren.'
Laut CBS News-Berichterstattung stellen Gesetzgeber die Rechtmäßigkeit dieser Operationen in Frage, wobei einige Demokraten offen fragen, ob das Angreifen von Überlebenden ein Kriegsverbrechen darstellt. Das Rechtsgutachten der Regierung, das diese Aktionen rechtfertigt, bleibt geheim, was zu Forderungen nach Transparenz von Demokraten im Senat führt.
Internationale Reaktionen und rechtliche Bedenken
Die Angriffe haben die Beziehungen der USA zu lateinamerikanischen Ländern unter Druck gesetzt. Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat die USA beschuldigt, bei einem Angriff im September einen kolumbianischen Fischer ohne Drogenverbindungen getötet zu haben. Venezolanische Beamte haben die Operationen als Verstöße gegen das Völkerrecht und die Souveränität verurteilt.
Rechtsexperten bezweifeln die Rechtfertigung der Regierung, dass sie sich in einem 'nicht-internationalen bewaffneten Konflikt' mit Drogenkartellen befindet. 'Drogenkartelle erfüllen nicht die rechtliche Definition organisierter bewaffneter Gruppen nach dem humanitären Völkerrecht,' erklärte Völkerrechtprofessorin Sarah Cleveland. 'Diese Angriffe scheinen Polizeioperationen zu sein, die als Militäraktionen durchgeführt werden, was ernsthafte rechtliche Fragen aufwirft.'
Militärangehörige, die an diesen Operationen beteiligt sind, haben Bedenken hinsichtlich möglicher rechtlicher Konsequenzen geäußert. Laut NPR-Berichterstattung haben Dienstmitglieder, darunter Stabsoffiziere, Geheimdienstpersonal und Drohnenpiloten, vertrauliche Beratung bei externen Gruppen über mögliche strafrechtliche Haftung für ihre Beteiligung eingeholt.
Strategischer Kontext und zukünftige Implikationen
Das United States Southern Command mit Hauptsitz in Doral, Florida, ist für amerikanische Militäroperationen in Mittel- und Südamerika, der Karibik und ihren Hoheitsgewässern verantwortlich. Laut Wikipedia-Informationen übt USSOUTHCOM Autorität über Komponentenkommandos aus, darunter U.S. Army South, Air Forces Southern und verschiedene Joint Task Forces.
Die Trump-Regierung hat mehrere Drogenkartelle als ausländische terroristische Organisationen eingestuft, was den rechtlichen Rahmen für diese Militäraktionen bietet. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass der Großteil des in die Vereinigten Staaten gelangenden Fentanyls über Landrouten aus Mexiko kommt, nicht über den Seeweg aus Venezuela oder Kolumbien, obwohl Kokain durch diese Gewässer transportiert wird.
Während die Zahl der Todesopfer weiter steigt und die Aufsicht des Kongresses zunimmt, bleibt die Zukunft dieser Militäroperationen ungewiss. Der Senat hat zweimal Resolutionen abgelehnt, um Trumps Befugnis zur Fortsetzung dieser Angriffe einzuschränken, aber der Druck für mehr Aufsicht und Transparenz in Bezug auf diese kontroversen Anti-Drogen-Operationen wächst.
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