
Erfolgreiche Operation in Kaschmir
Indische Sicherheitskräfte haben drei Terroristen ausgeschaltet, die für den tödlichen Anschlag auf Touristen in Kaschmir im April verantwortlich waren. Die Operation fand in bergigem Gelände etwa 30 Kilometer östlich von Srinagar, der Hauptstadt Kaschmirs, statt. Innenminister Amit Shah bestätigte die Ausschaltung im Parlament und erklärte, dass alle Täter des Massakers im April nun beseitigt seien.
Beweise und regionale Spannungen
Militärbeamte berichteten, die Terroristen seien während eines intensiven Feuergefechts getötet worden. Indien behauptet, die Militanten hätten die pakistanische Staatsbürgerschaft besessen, wobei gefundene pakistanische Ausweise und lokal hergestellte Süßigkeiten als Beweise angeführt werden. Pakistan hat auf diese Vorwürfe noch nicht reagiert. Der Anschlag im April in Pahalgam forderte 26 Menschenleben, überwiegend hinduistische Touristen, und löste die schwerste militärische Konfrontation zwischen Indien und Pakistan seit Jahrzehnten aus.
Historischer Kaschmir-Konflikt
Die Region Kaschmir bleibt seit der Teilung 1947 ein umstrittenes Gebiet zwischen Indien und Pakistan. Beide Atommächte beanspruchen die Souveränität über die mehrheitlich muslimische Region, die derzeit entlang der Kontrolllinie geteilt ist. Der Anschlag im April löste vier Tage grenzüberschreitenden Artillerie- und Luftangriffe aus, bevor ein von den USA vermittelter Waffenstillstand die Feindseligkeiten beendete.
Sicherheitsherausforderungen
Sicherheitsanalystin Devi Boerema merkt an: "Die Behörden standen unter immensem Druck, die Verantwortlichen zu fassen. Obwohl Kaschmir mit 500.000 Soldaten Indiens am stärksten militarisierte Zone ist, durchbrachen Angreifer die Sicherheit eines beliebten Touristenziels." Die Nähe der Operation zu Srinagar überraschte Nachrichtendienste, die einen Rückzug nach Pakistan vermutet hatten. Da die Verdächtigen tot sind, wird eine gerichtliche Überprüfung ihrer Staatsangehörigkeit unmöglich.