
Massenfestnahmen von pro-palästinensischen Aktivisten
Die britische Polizei hat 71 Unterstützer von Palestine Action in drei Städten festgenommen, nachdem die Gruppe kürzlich als Terrororganisation eingestuft wurde. Die Festnahmen erfolgten während Protesten gegen Israels Militäraktionen in Gaza.
Koordinierte Polizeieinsätze
In London wurden über 40 Demonstranten festgenommen, nachdem die Polizei eingriff, als Teilnehmer angeblich durch Parolen, Kleidung und Flaggen Unterstützung für die verbotene Organisation zeigten. Ähnliche Einsätze in Manchester führten zu 16 Festnahmen, während in Cardiff 13 Personen vor dem BBC-Hauptquartier festgenommen wurden.
Kontroverse Terrorismus-Einstufung
Die britische Regierung verbot Palestine Action am 5. Juli 2025, nachdem Aktivisten auf dem Stützpunkt RAF Brize Norton durch das Besprühen von Militärflugzeugen Schäden in Höhe von 7 Millionen Pfund verursacht hatten. Das Parlament stimmte überwältigend (385-26) für die Aufnahme in die Terrorliste neben Hamas und Al-Qaida.
Internationale Kritik
UN-Menschenrechtsexperten und Bürgerrechtsorganisationen haben das Verbot verurteilt und argumentiert, dass Proteste mit Sachschäden ohne menschliche Opfer nicht als Terrorismus eingestuft werden sollten. Eine gerichtliche Überprüfung ist für den 21. Juli geplant.