Äthiopischer Vulkanausbruch stört Flugverkehr in Indien

Der äthiopische Vulkan Hayli Gubbi brach nach 12.000 Jahren aus, eine Aschewolke störte den Flugverkehr in Indien. Flüge wurden aus Sicherheitsgründen gestrichen, ähnlich wie bei früheren Vulkanvorfällen.

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Vulkanasche legt 4.000 Kilometer zurück, Flüge ausgefallen

Der Ausbruch des äthiopischen Vulkans Hayli Gubbi, der zum ersten Mal seit mindestens 12.000 Jahren stattfand, hat eine Aschewolke 14 Kilometer hoch in die Atmosphäre geschleudert, was zu erheblichen Störungen im Flugverkehr in Indien führte - mehr als 4.000 Kilometer entfernt. Fluggesellschaften, darunter Air India, haben mehrere internationale und Inlandsflüge aufgrund von Sicherheitsrisiken gestrichen, da Vulkanasche Flugzeugtriebwerke beschädigen und ernsthafte Gefahren für die Luftfahrt darstellen kann.

Historischer Kontext und unmittelbare Auswirkungen

Dieses seltene Ereignis markiert den ersten aufgezeichneten Ausbruch des Hayli Gubbi in der Menschheitsgeschichte, wobei Experten auf seinen schlafenden Zustand über Jahrtausende hinweisen. Die Aschewolke driftete in nordöstlicher Richtung und traf Regionen vom Nahen Osten bis nach Indien. 'Das Fliegen durch Vulkanasche ist extrem gefährlich; es kann zu Triebwerksausfällen und eingeschränkter Sicht führen,' sagte Dr. Anika Sharma, Vulkanologin beim U.S. Geological Survey. Beamte von Air India bestätigten Stornierungen von Flügen nach Zielen wie New York und Dubai, wobei zusätzliche Inspektionen für Flugzeuge erforderlich waren, die mit der Asche in Kontakt gekommen waren, was zu weiteren Verzögerungen führte.

Vergleich mit früheren Ereignissen

Die Situation erinnert an den Ausbruch des Eyjafjallajökull in Island im Jahr 2010, der wochenlanges Chaos im Flugverkehr über den Nordatlantik verursachte. 'Die Lehren aus Eyjafjallajökull haben unsere Reaktionsfähigkeit verbessert, aber globale Luftfahrtnetzwerke bleiben anfällig für solche Naturereignisse,' bemerkte Luftfahrtanalyst Mark Jensen in einem Bericht der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation. Derzeit bewegt sich die Aschewolke in Richtung China, wobei die Behörden ihren Weg genau beobachten.

Lokale Sicherheit und Zukunftsperspektiven

Glücklicherweise hat sich der Vulkan beruhigt, und es wurden keine Opfer oder Schäden im dünn besiedelten Gebiet in der Nähe des Ausbruchsortes gemeldet, wo etwa 9.000 Menschen leben. Äthiopische Geologen führen weitere Bewertungen durch, um die Ursachen des Ausbruchs und das Potenzial für zukünftige Aktivitäten zu verstehen. 'Wir sind erleichtert, dass es keine Verletzten gab, aber dieses Ereignis unterstreicht die Notwendigkeit einer besseren Überwachung schlafender Vulkane weltweit,' fügte Dr. Sharma hinzu. Reisenden wird empfohlen, bei den Fluggesellschaften nach Updates zu suchen, während sich die Situation weiterentwickelt.

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