Langer schlafender Vulkan in Russland nach starkem Beben ausgebrochen

Nach 600 Jahren Ruhe brach der russische Vulkan Krasheninnikov nach einem schweren Erdbeben der Stärke 8,8 aus. Der Ausbruch erzeugte eine massive Aschewolke, die die Luftfahrt beeinträchtigt, obwohl der abgelegene Ort die menschlichen Auswirkungen begrenzt.

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Historischer Vulkanausbruch auf der Kamtschatka-Halbinsel

Der Krasheninnikov-Vulkan auf der abgelegenen russischen Halbinsel Kamtschatka brach heute nach sechshundertjähriger Ruhephase aus. Der Ausbruch erfolgte kurz nach einem schweren Erdbeben der Stärke 8,8 in der Region.

Massive Aschewolke und geologischer Kontext

Eine kilometerhohe Aschewolke stieg aus dem 1800 Meter hohen Schichtvulkan auf und war aus dem Weltraum sichtbar. Dieser Vulkan-Komplex besteht aus zwei überlappenden Kegeln in einer großen Caldera innerhalb des Kronozki-Naturschutzgebiets. Laut Olga Girina, Leiterin der russischen Vulkanüberwachungsbehörde KVERT, ist dies der erste Ausbruch seit etwa 1463.

Seismischer Auslöser und unmittelbare Auswirkungen

Experten vermuten, dass das starke Unterwasserbeben vom Mittwoch die vulkanische Aktivität auslöste. Das Beben verursachte neue Risse an den Vulkanhängen. Obwohl der abgelegene Standort menschliche Risiken minimiert, haben Flugbehörden Warnungen aufgrund der bis zu 9 Kilometer hohen Aschewolke herausgegeben.

Anhaltende seismische Aktivität

Weitere Erdbeben erschüttern die Region weiterhin, darunter ein Beben der Stärke 7,0 heute Morgen, das zu vorübergehenden Tsunami-Warnungen führte. Die Halbinsel bleibt in hoher Alarmbereitschaft, während Wissenschaftler sowohl seismische als auch vulkanische Aktivitäten überwachen.

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