
Vorläufige Einigung erzielt
Nach monatelangen Verhandlungen haben die Europäische Union und die Vereinigten Staaten ein vorläufiges Handelsabkommen zu Einfuhrzöllen geschlossen. Präsident Trump und Kommissionspräsidentin Von der Leyen besiegelten das Abkommen gestern mit 15% Zoll auf EU-Waren nach Amerika.
Einzelheiten des Abkommens
Das Abkommen erhöht bestehende Zölle von 10% auf 15% für die meisten europäischen Produkte, mit vorübergehenden Ausnahmen für Pharmazeutika und Chipherstellungsmaschinen. Die Stahl- und Aluminiumbranche zahlt weiterhin 50%. Der niederländische Industrievertreter Theo Henrar kritisierte: "Trump benimmt sich wie ein Tyrann. Dem sollte man nie nachgeben."
Wirtschaftliche Auswirkungen
Amerikanische Unternehmen, die europäische Waren importieren, zahlen diese Zölle zunächst und werden Kosten voraussichtlich an Verbraucher weitergeben. Europäische Unternehmen mit US-Wettbewerbern könnten Teile der Kosten absorbieren. Steven Brakman, Professor für Welthandel: "Die großen Verlierer sind amerikanische Verbraucher und Unternehmen."
Gewinner und Verlierer
Während die EU höheren Zöllen ausgesetzt ist, verhindert das Abkommen drohende Erhöhungen auf 30-50%. Die USA riskieren wirtschaftliche Führungsposition. Zollexperte Martijn Schippers: "Es bleibt abzuwarten, wer letztendlich zahlt."
Verbraucherauswirkungen
Europäische Verbraucher spüren kaum unmittelbare Auswirkungen, da EU-Gegenmaßnahmen ausgesetzt bleiben. Unternehmen erhalten nach Monaten der Unsicherheit Klarheit, obwohl Pharmazölle noch unbestimmt sind.
Nächste Schritte
Das Abkommen erfordert Ratifizierung durch das Europäische Parlament und nationale Regierungen. Experten betonen langfristige Stabilitätsbedürfnisse angesichts möglicher Zollerhöhungen. Details zu Ausnahmesektoren folgen in den kommenden Wochen.