Impfungen für Erwachsene sind entscheidend für gesundes Altern und die Verringerung der Belastung der Gesundheitssysteme, bleiben aber untergenutzt, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.

Die Weltbevölkerung altert schnell, wobei Erwachsene über 65 Jahren erstmals in der Geschichte Kinder unter fünf Jahren zahlenmäßig übertreffen. Bis 2030 werden fast 1 Milliarde Menschen zu dieser Altersgruppe gehören. Während Impfprogramme für Kinder unzählige Leben gerettet haben, bleibt die Impfung von Erwachsenen untergenutzt, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
Eine kürzlich von der WHO veröffentlichte Studie in Vaccines unterstreicht die Bedeutung von Impfungen für Erwachsene für gesundes Altern, die Senkung der Gesundheitskosten und die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen. Trotz WHO-Empfehlungen für Impfstoffe gegen Krankheiten wie Influenza, COVID-19 und Pneumokokken ist der Zugang ungleich, wodurch viele Erwachsene ungeschützt bleiben.
Dr. Alba Vilajeliu, Hauptautorin der Studie, betont, dass Impfungen in jeder Lebensphase entscheidend sind, um Leben zu schützen, die Lebensqualität zu verbessern und den Druck auf die Gesundheitssysteme zu verringern. Die Immunisierungsagenda 2030 zielt darauf ab, sicherzustellen, dass jeder, unabhängig vom Alter, von Impfstoffen profitiert.